Frankenthal Frankenthal: Urteil im Hallenbad-Mordprozess verzögert sich

Bis Ende Mai hat die Kammer Zeit, neue Verhandlungstage unter anderem für Plädoyers und Urteil anzusetzen. Archivfoto: BOLTE
Bis Ende Mai hat die Kammer Zeit, neue Verhandlungstage unter anderem für Plädoyers und Urteil anzusetzen. Archivfoto: BOLTE

Der Mordprozess um die tödlichen Messerstiche vor dem Frankenthaler Hallenbad im Januar vergangenen Jahres kann entgegen der ursprünglichen Planung des Landgerichts nicht Anfang kommender Woche zu Ende gehen. Die für eine nochmalige Anhörung des psychiatrischen Gutachters, ergänzende Plädoyers von Verteidiger, Staatsanwaltschaft und Nebenklage sowie das Urteil vorgesehenen Verhandlungstage am Freitag, 12., und Montag, 15. April, sind abgesagt worden. Der Grund: eine Erkrankung des Kammervorsitzenden. Das Verfahren kann nach Auskunft von Gerichtssprecher Christian Bruns aber nicht platzen, weil seit dem letzten Verhandlungstag am 20. März zunächst eine vierwöchige Frist zur Fortsetzung läuft, die im Fall der Fälle um sechs Wochen verlängert werden kann. Selbst dann drohe aber keine Wiederholung des Verfahrens, weil eine Ersatzrichterin die Hauptverhandlung begleitet hat. Wie berichtet, muss sich ein 26 Jahre alter Türke aus Ludwigshafen vor Gericht wegen eines Messerangriffs auf einen älteren Landsmann verantworten. Er war an den Folgen der Attacke wenige Tage nach der Tat im Krankenhaus gestorben.

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