Rhein-Pfalz Kreis aus der region: Bombenfund in neuem Glücksteinquartier

Bei Bauarbeiten im Mannheimer Lindenhof ist am Mittwoch gegen 14.15 Uhr eine Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Ungefähr zwei Stunden später wurde sie von Kräften des Kampfmittelräumdienstes entschärft und geborgen. Laut Stadt hat für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden. Ein Bagger hatte die Bombe beschädigt und weißen Rauch über dem Glückstein-Quartier aufsteigen lassen. „Wenn Phosphor mit Sauerstoff in Berührung kommt, fängt es an zu brennen und zu rauchen. Der Rauch ist gesundheitsgefährdend“, so ein Sprecher der Feuerwehr gestern auf Anfrage. Die Bombe sei mit Erde abgedeckt und das Areal in einem Radius von 100 Metern abgesperrt worden. Der Victoria-Turm wurde laut Feuerwehr geräumt. Wenig später traf der Kampfmittelräumdienst ein. Der Fahrlachtunnel und die Südtangente waren zeitweise gesperrt, die Straßenbahnen der Linie 3 Richtung Neckarau fuhren nicht. Der Zugverkehr der Deutschen Bahn war von dem Bombenfund offenbar nicht betroffen. Zwei Friesenheimer Musikensembles sind von Anfang an bei der Reihe „Schöne Töne“ des Förderkreises Ludwigshafener Ebertpark dabei. Am Sonntag betreten sie ab 15 Uhr die Konzertmuschel zu einem Gemeinschaftskonzert. Die Chorgemeinschaft Friesenheim unter der Leitung von Jürgen Schumacher und der Handharmonika-Klub Friesenheim unter der Leitung von Roland Söhner wollen das Publikum mit beliebten und bekannten Volksliedern und populären Melodien unterhalten. Der Eintritt ist frei. In diesem Jahr steht der rheinland-pfälzische Kultursommer unter dem Motto Industriekultur. Dazu bietet die Interessengemeinschaft Wormser Gästeführer am morgigen Freitag eine Führung im Albert-Schulte-Park beim Hauptbahnhof an. 1840 wurde er als erster kommunaler Friedhof in Worms angelegt. Zahlreiche Persönlichkeiten wurden hier bestattet, die die Entwicklung der Stadt in dieser Zeit mit prägten. Heute ist er ein innerstädtischer Park, seine Vergangenheit aber immer noch sichtbar. Der Treffpunkt ist um 17 Uhr am Eingang Busbahnhof. Die Führung ist kostenlos, Spenden werden für die Restaurierung einer Grabstelle weitergegeben.

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