Donnersbergkreis Zwei heiße Derbys

GAUERSHEIM. Der siebte Spieltag der A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg hat es in sich. Die SpVgg Gauersheim erwartet morgen (15 Uhr) gut neun Jahre nach dem letzten Liga-Aufeinandertreffen den „großen“ Nachbarn aus Kirchheimbolanden. Ein weiteres brisantes Derby steigt bereits am heutigen Samstag im Stadion Obermühle. Der TSV Dörnbach ist zum Herbstfestspiel um 17 Uhr zu Gast beim FV Rockenhausen.

Letztmals standen sich die Kreisstädter und die Spielvereinigung aus Gauersheim am 14. Mai 2005 in einem Meisterschaftsspiel gegenüber. Damals, der vorletzte Bezirksklassen-Spieltag, gewann der SVK sein Heimspiel mit 4:2. Am 21. November 2004 waren die Kirchheimbolander zum letzten Mal zu Gast in Gauersheim (2:2), und kehren am Sonntag nun wieder zurück. SpVgg-Spielertrainer Niko Rusterholz spricht knapp zehn Jahre danach vom Duell „der Kleine gegen den Großen“. Hoffnung, dem Gegner im Derby Paroli zu bieten, gibt ihm der Auftritt seiner Mannschaft vergangenen Spieltag bei der 1:3-Niederlage in Morlautern. „Motivieren brauche ich meine Jungs nicht. Es sind alle heiß. Spielen wir mit der gleichen Einstellung wie letzte Woche, dann sind wir in der Lage, in diesem Spiel ein Ausrufezeichen zu setzen“, so Rusterholz, der langfristig auf Routinier Kai Steuerwald verzichten muss. Engelbert Klag, als Trainer mit der SG Kirchheimbolanden/Orbis auswärts noch ohne Punktverlust, sieht die Gastgeber als „gut strukturierte Mannschaft mit einem Plan.“ Woran er mit seinem Team, das mit einem Sieg auf Platz drei klettern könnte, arbeiten muss, haben laut Klag die Auftritte in Katzweiler und beim ersten Heimerfolg letzten Samstag gegen Erlenbach gezeigt. „Nach sehr guter Anfangsphase haben wir es nicht geschafft konzentriert und konsequent weiterzuspielen, stattdessen zu sehr verwaltet, so dass es am Ende nochmal eng wurde.“ FV Rockenhausen gegen TSV Dörnbach: So hieß die Begegnung auch letztes Jahr am Herbstfestsamstag. Damals siegte der FVR in der Schlussphase mit 3:1. Das Rückspiel gewann Dörnbach (2:1). Über 1000 Zuschauer verfolgten beide Derbys. „Dieser Heimsieg vor so einer Kulisse war ein Riesenereignis für uns. Das wollen wir unbedingt wiederholen. Der Gegner wird allerdings extrem motiviert sein, nicht ein zweites Mal an unserer Kerwe hier zu verlieren“, ist der in dieser Saison noch ungeschlagene FVR-Coach Manual Weber vor den kampfstarken Dörnbachern gewarnt. „Es gilt vor allem, ihren Ausnahmespieler Stefan Linck auszuschalten“, betont Weber, der Hoffnung auf die Einsätze seiner vier angeschlagenen und potenziellen Stammkräfte Marco Geib, Christian Eberle, Marciele Hirmann und Harun Mese hat. Aus dem Vollen schöpfen kann der Nachbar aus dem Stadtteil Dörnbach. TSV-Spielertrainer Valon Lukaj hofft auf ein faires Derby mit vielen Zuschauern. „Wir freuen uns sehr und ich bin guter Dinge. Entscheidend ist aber, was du dann auf dem Platz zeigst. Der Bessere soll gewinnen.“ (fsm)

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