Donnersbergkreis Viel Applaus und tolles Flair

KIRCHHEIMBOLANDEN (llw). Mit 314 Teilnehmern hatte der Residenzfestlauf in der Innenstadt von Kirchheimbolanden wiederum einen großen Zuspruch. Zufriedene Gesichter gab es bei den Teilnehmern nicht nur im Bezug auf ihre Platzierungen, sondern auch auf den Flair dieser Veranstaltung. „Es ist toll, vor einem solch begeisterungsfähigen Publikum zu laufen“, resümierte ein Teilnehmer und freute sich darüber mehr als über seinen Platz im Mittelfeld.

Die 21. Auflage dieses Laufs zum Auftakt des Residenzfests von Kirchheimbolanden war wieder ein Aushängeschild für die Residenzstadt. So sah es auch Stadtbürgermeister Klaus Hartmüller. Der Lauf habe eine große Bedeutung für das Fest und die Stadt. Die Läufer kommen mit Anhang zum Wettbewerb und bereichern nicht nur das Programm, sondern verweilen am Abend in der Stadt. Sportlich gesehen habe die Veranstaltung einen hohen Stellenwert. Die Entscheidung, durch den Schlossgarten zu laufen, begrüßte der Stadtbürgermeister. „Rund 30 Helfer haben wir im Einsatz“, erklärte Organisationsleiter Erich Sigmund von der ausrichtenden Langlaufgemeinschaft (LLG) Wonnegau mit Sitz in Monsheim. Allerdings sei die Durchführung eines solchen Laufes ohne Sponsoren nicht möglich, betonte er zur Finanzierung. Da fällt auch für die Teilnehmer nicht viel ab. Insgesamt wird eine Siegprämie von 240 Euro ausgeschüttet. Vor dem Start auf die zehn Kilometer lange Strecke wurden rund eine Handvoll Teilnehmer als Favoriten gehandelt. Doch die auserwählten Läufer sahen sich nicht in dieser Rolle und verwiesen auf eine starke Konkurrenz. „Die Chance zum Sieg ist da“, meinte der 20-jährige Tim Könnel vom TuS Heltersberg vor dem Start. Diesen löste der Stadtbürgermeister per Schuss aus. Zunächst ging es Könnel um eine gute Zeit, dann wollte er die Entwicklung während des Laufes abwarten. „Ein Podiumsplatz ist durchaus drin“, sagte der 28-jährige Otterbacher Max Kirschbaum von der LG Ohmbachsee, ohne sich als Favoriten zu sehen. Eigentlich sieht sich Tom Heuer aus Jakobsweiler von der TuS Heltersberg als Spezialist am Berg. Aber wenn vor der Haustür ein solches Ereignis ansteht, will er dabei sein. „Ein Platz zwischen drei und fünf ist drin“, meinte der 45-Jährige. Nach der ersten Runde setzten sich der spätere Sieger Tim Könnel und Janeck Taplan vom LC Bingen leicht ab , verfolgt von Tom Heuer und Max Kirschbaum. Dahinter gab es dann schon eine kleine Lücke. In der zweiten Runde lief Könnel einen Vorsprung von rund 30 Sekunden auf Kirschbaum und Heuer heraus. Am Ende von Runde drei betrug sein Vorsprung schon 1:05 Minuten. Im Ziel hatte er einen Vorsprung von 35,27 Sekunden auf Kirschbaum, der sich in der letzten Runde von Heuer löste und gegenüber diesem einen Vorsprung von 13,77 Sekunden hatte. „Ich bin vom ersten Meter an gleichmäßig gelaufen, so dass ich hinten raus noch Schnelligkeit hatte“, resümierte der Sieger. „Die Stimmung in der Stadt ist wunderbar“, lobte er die zahlreichen Gäste an der Strecke. Zufrieden mit seinem zweiten Platz war auch Max Kirschbaum. „Die Zeit ist nicht so toll“, bemerkte der drittplatzierter Tom Heuer, „aber mit dem Platz bin ich sehr zufrieden“. Zufrieden mit seiner Leistung war auch Klaus Wehowsky aus Lambsheim. Mit seinen 80 Jahren kam er als 135. unter176 Männern ins Ziel. Bei den Damen setzten sich gleich auf den ersten Metern die 27-jährige Natascha Hartl vom TuS Heltersberg und die 48-jährige Eisenbergerin Josefa Matheis vom Feld ab. Lediglich die 37-jährige Tanja Trucyn von Stimmel-Sport konnte mit diesem Duo einigermaßen mithalten. Daran änderte sich auch nichts bis zur letzten Runde. „Auf den letzten Metern musste ich Natascha Hartl wegziehen lassen, bergauf habe ich es einfach nicht mehr geschafft“, sagte Josefa Matheis und freute sich über ihren zweiten Platz. „Es ist ein tolles Erlebnis, wenn man bei seinem ersten Start an einem Ort gewinnt“, freute sich die Siegerin. Während die Siegerin eine Zeit von 40:20,55 Minuten hatte, erreichte die letzte ins Ziel kommende Athletin eine Zeit von 1:18:20 Stunden. Trotz ihres Rückstandes wurde auch sie mit Applaus empfangen. Stets auf Höhe des letzten Läufers war „Besenläufer“ Werner Hartwich aus Morschheim. Der Nachwuchs war zuvor im Bambinilauf aktiv, da lieferten sich Max Klein (Horchheim) und Hannes Ebener (Eisenberg) ein spannendes Rennen über 800 Meter, Max Klein lag letztlich mit 29 Hundertstelsekunden vorne.

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