Basketball TV Kirchheimbolanden vergeigt Start in „Wochen der Wahrheit“
Etwas überraschend kehrte die erste Herrenmannschaft des TVK mit einer 72:58-Niederlage im Gepäck von ihrem Auswärtsspiel bei den Towers Speyer/Schifferstadt zurück. „Zwei unserer neun Spieler kamen verspätet vom Spiel der zweiten Mannschaft nach Speyer. Ludwig Weinsheimer musste krankheitsbedingt passen und auch Christoph Flachs war nicht fit und privat im Stress“, fand eine enttäuschte Übungsleiterin Gründe für die erste Niederlage ihres Teams seit der Heimpleite im November. Am 5. November hatte ihr Team gegen den Mitkonkurrenten VT Zweibrücken verloren (69:76).
Die Towers Speyer/Schifferstadt, wenn auch schon etwas abgeschlagener Tabellenfünfter, erwiesen sich von Beginn an als der schwer zu bespielende Gegner, den die Trainerin und Spieler im Vorfeld erwartet hatten. Nach Ende des ersten Drittels führten die Jungs aus der Kleinen Residenz noch mit drei Punkten (20:17). In die Halbzeit ging es dann mit einem 32:32-Unentschieden. Als Knackpunkt und Vorentscheidung der Partie bezeichnet Eva Krause-Lott das dritte Viertel: „Bis zur 25. Minute haben wir noch geführt. Im Anschluss sind wir über zwei Minuten ohne Korb geblieben und die Würfe des Gegners haben gepasst. Auf einmal stand es 50:39 und wir sind dem Rückstand hinterhergelaufen.“ Bis auf drei Punkte kämpfte sich das Team in den grünen Jerseys noch einmal heran, doch vergebens: Nach einer erneuten, dieses Mal sechsminütigen Phase ohne Korb, stand am Ende der Partie die Niederlage mit 14 Punkten Unterschied auf der Anzeigetafel.
Matchplan des Gegners greift
„Es war definitiv ein Spiel auf Augenhöhe. Die Towers haben es taktisch clever gespielt und in Kauf genommen, dass wir von außen treffen. Sie standen mit drei großen Spielern sehr kompakt im Zentrum“, zollt die erfahrene Trainerin dem Gegner Respekt für seinen Matchplan. Dieser ging auf: Durch das zugestellte Zentrum waren die TVK-Spieler gezwungen, ihr Glück oftmals in Distanzwürfen zu suchen. Lediglich fünf Dreier gelangen ihnen während der gesamten Partie. „Wenn wir da den ein oder anderen Korb mehr machen, geht das Spiel anders aus“, mutmaßt Krause-Lott.
Parallel gelang der VT Zweibrücken vor heimischem Publikum ein 80:72-Erfolg gegen den ASC Theresianum Mainz II. Durch diesen Coup sicherten sich die Spieler von der Westricher Hochfläche, unmittelbar an der Grenze zum Saarland, die Tabellenführung.
Trainerin glaubt noch nicht an eine Vorentscheidung
Eva Krause-Lott und ihre Jungs wollen die Rolle des Jägers annehmen und den jüngsten Rückschlag schnell wegstecken: „Jetzt gibt es mal wieder einen richtigen Tabellenführer, ohne dass viele Teams punktgleich da oben stehen. Mein Credo ist es nach wie vor, so viele Spiele zu gewinnen wie möglich. Alle Top-Teams müssen noch gegeneinander spielen, da ist noch lange nichts entschieden.“ Dass das Krause-Lott-Team die Fähigkeiten besitzt, Top-Mannschaften zu schlagen, bewies es im Donnersbergderby gegen die Fastbreakers Rockenhausen. Diese wiederum könnten bei einem Sieg ihres noch ausstehenden Spiels (aktuell eine Partie weniger absolviert) mit Tabellenführer Zweibrücken gleichziehen. Auf die Basketballer des TV Kirchheimbolanden wartet am Samstag (16 Uhr, Regionale Schule) der ASC Mainz II zum nächsten Topspiel.
So spielten sie
TV Kirchheimbolanden: Radloff (15), Bungert (14), Ruther (12), Dreyer (7), Reis (4), Jäger (3), Friedrich (2), Noll (1), Flachs