Fußball Tabellenzweiter zu Gast in Rüssingen

Denis Jolic
Denis Jolic

Mit vier Punkten aus fünf Spielen und Platz dreizehn in der Tabelle, hinkt Verbandsligist TuS Rüssingen seinen Erwartungen etwas hinterher. Zwar wurde beim 1:1 in Steinwenden der erste Auswärtspunkt der Saison geholt, mit dem erhofften Dreier wurde es aber nichts. Ob der nun ausgerechnet im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SC 07 Idar-Oberstein am Sonntag (15 Uhr) gelingt, scheint fraglich.

„Zumindest haben wir die Defensive stabilisiert“, zieht Denis Jolic, der derzeit den aus familiären Gründen verhinderten TuS-Trainer Ediz Sari vertritt, ein halbwegs positives Fazit aus dem Steinwenden-Spiel. In den ersten vier Saisonspielen kassierte der TuS immerhin fast vier Gegentore im Schnitt. Dass dieser eine Gegentreffer in der 88. Minute fiel und die Führung der Rüssinger egalisierte, war dann aber umso ärgerlicher. „Das späte 1:1 war bitter und fühlt sich fast wie eine Niederlage an“, sagt Jolic und fügt an: „Aufgrund der Platzverhältnisse und des robusten Gegners war es ein kampfbetontes Spiel, bei dem wir fußballerisch leicht überlegen waren. Und die drei Punkte hätten wir gerne mitgenommen.“

Nun gilt die ganze Aufmerksamkeit dem nächsten Gegner und die hat der auch verdient. Seit dem Abstieg aus der Oberliga 2019 versuchen sich die Nahestädter am Comeback, scheiterten 2022 in den Aufstiegsspielen und schlossen die letzte Saison als Tabellenvierter ab, nachdem sie nach der Vorrunde noch von der Tabellenspitze grüßten. Auch in dieser Saison scheint die Richtung klar, denn die ersten vier Spiele gewann der SC und kassierte dabei nur ein Gegentor. Am vergangenen Sonntag musste sich Idar-Oberstein allerdings auf eigener Wiese dem starken Aufsteiger Viktoria Herxheim 2:3 geschlagen geben und gab die Tabellenführung an den Kontrahenten ab. Diese Scharte werden die Edelsteinstädter in Rüssingen auswetzen wollen. Und nicht nur deswegen spricht Jolic von „einem ganz anderen Kaliber als zuletzt“.

Andere Taktik

Die Rüssinger wollen die Punkte aber nicht herschenken. Sie wissen, dass sie bei einer weiteren Niederlage erst einmal in der unteren Tabellenregion festhängen. Grundsätzlich sieht Jolic sein Team auch nicht chancenlos. „Wir wollen auf der defensiven Stabilität aufbauen, müssen gegen Idar aber natürlich taktisch anders auftreten. Wir werden uns dem Gegner anpassen. Wir wollen ein gutes Spiel abliefern und nach Möglichkeit den ein oder anderen Punkt in Rüssingen behalten.“ Welches Personal ihm dabei zur Verfügung steht, weiß er aber noch nicht. „Aktuell kursiert eine Grippewelle und ich bekomme jeden Tag neue Abmeldungen“, kann er noch keine Prognose abgeben.

Ein Blick in die Statistik lässt für Rüssingen Schlimmes erahnen. In den letzten beiden Jahren siegte der SC je zwei Mal 5:0 und 6:0 gegen den TuS. Allerdings gab es in der später abgebrochenen Saison 2019/20 auch einen 3:2-Heimsieg.

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