Bisterschied So steht es um die geplante Photovoltaikanlage

24.000 Module sollen in der Gewanne Breitstück/Mühlscheid verbaut werden.
24.000 Module sollen in der Gewanne Breitstück/Mühlscheid verbaut werden.

Für die geplante Photovoltaikanlage in Breitstück/Mühlscheid, zuletzt bereits so umgeplant – dass sie von der Gemeinde her weniger sichtbar ist – ist ein weiterer Schritt getan. Bisterschied erwartet jährlich fünfstellige Einnahmen.

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung bei einer Gegenstimme den notwendigen Bebauungsplan-Aufstellungsbeschluss für die Errichtung einer Photovoltaikfreiflächenanlage in der Gewanne Breitstück/Mühlscheid mehrheitlich auf den Weg gebracht, wie Ortsbürgermeister Rolf Sundheimer informierte. Das Gebiet umfasst eine Größe von circa 13,5 Hektar und befindet sich größtenteils in Privateigentum. Derzeit wird es überwiegend als Acker- und Grünland landwirtschaftlich genutzt.

Änderungen bereits im Dezember

In der Standortuntersuchung der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land für regenerative Energien wurde dieser Bereich als „gut geeignet“ bewertet – bis auf die Randbereiche im Westen, 30 Meter Puffer als Abstand zum Wald und einige Flächen mit höherer Ackergütezahl. Bereits im Dezember 2023 hatte der Gemeinderat in Abstimmung mit dem Mainzer Projektierer Bejulo eine Teilfläche aus der Planung herausgenommen und die Anlage etwas in die nordwestliche Richtung verschoben. Dort ist sie zudem weniger von der Gemeinde her einsehbar.

Ob dennoch ein aufwendiges Zielabweichungsverfahren notwendig sein wird, wird sich im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der anerkannten Naturfachbehörden herausstellen. 24.000 Module sollen verbaut werden, rund 12,5 Millionen Kilowattstunden Strom können jährlich erzeugt werden. Die Gemeinde wird laut Bejulo an den Erträgen beteiligt. Mit etwas mehr als 25.000 Euro jährlichen Einnahmen könne ohne eventuelle Gewerbesteuereinnahmen gerechnet werden, hatten Vertreter des Unternehmens im Dezember dem Gemeinderat gesagt. Das Vorhaben muss nun allerdings im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens noch etliche Genehmigungshürden überwinden und wird den Gemeinderat noch mehrfach beschäftigen.

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