Donnersbergkreis Schwarzer Samstag für den ASV

WINNWEILER. Ein schwer verletzter Torwart der zweiten Mannschaft und zwei Niederlagen: Das ist die Bilanz des ASV Winnweiler von vorgestern. Ein gebrauchter Spieltag. Mit 2:4 (1:2) und 1:4 (0:1) verloren die A-Klasse Mannschaft und das Landesliga-Team die Nachholspiele gegen den SV Katzweiler und die SG Eppenbrunn.

Die Verletzung von Aushilfskeeper Jürgen Lieser, der sich den Fußknochen brach und alle Sprunggelenksbänder riss, zog eine halbstündige Verspätung des Landesligaspiels nach sich, das die Winnweilerer völlig verdient verloren haben.

Im Vergleich zu letzter Woche änderte Winnweilers Trainer Jürgen Giehl seine Formation notgedrungen auf einer Position. Für den verletzten Pascal Hertel begann Waldemar Maurer. Vorgenommen haben sich die in Blau gekleideten ASV-akteure, ähnlich aggressiv und engagiert zu Beginn zu Werke zu gehen wie vor Wochenfrist beim 2:2 gegen die SG Hüffelsheim, als man bereits nach fünf Minuten mit 2:0 führte. Doch daraus wurde nichts.

Die Gäste aus Eppenbrunn übernahmen von Anfang an das Kommando und waren durch weite, lange und präzise Bälle in den Raum stets gefährlich. Die Heimdefensive wirkte unsortiert und hatte sichtlich Probleme beim kollektiven Verschieben. Daraus resultierte auch das 0:1. Abwehrchef Christoph Scharfenberger kam an den langen Ball im Rückwärtslaufen nicht mehr heran, und der starke SG-Spieler Daniel Holzer hob das Leder über Schlussmann Sebastian Cnota zur Führung (9.).

Danach hatte der ASV Winnweiler zehn starke Minuten, in denen Stürmer Fabian Schmitt gleich mehrmals im Blickpunkt stand. Erst hatte er riesiges Pech mit zwei Freistößen, wobei bei einem der Ball gegen die Unterkante der Latte ging, dann traf er nach tollem Solo im Fünfmeterraum die falsche Entscheidung. Ein Pass in den Rückraum hat gefehlt. Ihm und Kollege Christian Hartmüller hat man die fehlende Frische aufgrund anhaltenden Trainingsrückstandes angemerkt. Auf der anderen Seite hatte der ASV Glück, nicht höher in Rückstand zu geraten. Die SG Eppenbrunn hatte ebenfalls einen Aluminium-Treffer zu verbuchen und vergab noch zwei weitere Hochkaräter.

Nach dem Pausenpfiff der überforderten und linienlosen Schiedsrichterin Fabienne Michel haben sich die guten Vorsätze der Winnweilerer bereits nach fünf Minuten aufgelöst: Mario Feick traf zum 0:2. In der Folge wirkte der ASV stark verunsichert und konnte nie an die Leistung der letzten Woche anknüpfen. Wieder Holzer (64.) und Feick (79.) schraubten das Ergebnis auf 0:4. Einfaches Spiel.

Reine Ergebniskorrektur war das Tor durch Schmitt nach einer Ecke von Jan Giehl (89.). In dieser Verfassung wird der Abstiegskampf für die Hausherren eine ganz harte Nuss. Abgänge in der Winterpause, viele verletzte Spieler, sämtliche Schichtarbeiter und Studenten, die im Training fehlen: Das alles will Coach Jürgen Giehl nicht als Ausrede geltenlassen.

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