Donnersbergkreis Schlechte Karten im Verfolgerduell

ROCKENHAUSEN. Der BBC Fastbreakers Rockenhausen zog im Verfolgerduell der Basketball-Oberliga am Sonntagabend den Kürzeren. Ersatzgeschwächt unterlag die Mannschaft um Spielertrainer Charles Stanley 56:73 (26:39) beim TuS Treis-Karden. Die Moselstädter zogen in der Tabelle am Basketballclub auf den dritten Platz vorbei.

Die Vorzeichen standen nicht gut für die Truppe vom Donnersberg. Kai Fest und Jeremy Jordan fehlten aus beruflichen Gründen. Matthew Cowell war auf einer Weiterbildung und stand ebensowenig zur Verfügung wie Punkteass Tracey Murray, der sich verfahren hatte und erst zwei Minuten vorm Abpfiff in der Halle eintraf. „Das war eigentlich nicht zu kompensieren. Vor allem unter den Körben hatten wir keine Durchschlagskraft durch das Fehlen unserer beiden Center Murray und Jordan“, erklärte BBC-Kapitän Jürgen Manz. „Treis-Karden bot drei Zwei-Meter-Männer auf, bei uns war der Größte im Team 1,90 Meter.“ Das Handicap war dem nur mit sieben Spielern angetretenen BBC vor allem in der Anfangsphase anzumerken, als die Treiser Korbjäger mächtig Gas gaben, mit hohem Tempo von Abwehr auf Angriff umschalteten und sehr effektiv ihre Größenvorteile unterm Brett ausspielten. Nach nur 17 Minuten stand es bereits 36:13 – da war die Partie eigentlich schon entschieden. Zwar war dies der höchste Rückstand im Spiel. Denn danach ging es nur noch aufwärts für die BBC-Cracks, die durch eine Umstellung in der Verteidigung von einer Zone auf eine Mann-Mann-Abwehr besser ins Spiel fanden. Mit einer 13:3-Serie verkürzten die Stanley-Schützlinge den Abstand bis zur Halbzeitpause, in der 36. Minute stand es 65:54 – auch hier trennten beide Teams trotz unterschiedlicher Voraussetzungen keine „Welten“. Doch knapper als zehn Punkte wurde es nicht, der TuS-Sieg war nie in Gefahr. „Wir haben im letzten Viertel es verpasst, zwei, drei gute Möglichkeiten zu verwerten. Dann hätte sich der Rückstand weiter verkürzen können und wir hätten wirklich in den Schlussminuten noch einmal angreifen können“, sagte Manz. „Doch Treis-Karden war der verdiente Sieger. Der Gegner war körperlich einfach stärker. Wir bekamen durch diese Defizite nie zweite Versuche durch Reboundgewinne. Wir waren an diesem Abend einfach zu klein und hatten mit kleinem Kader auch kaum Rotationsmöglichkeiten.“ Weiteres Handicap war, dass Leistungsträger Ladavain Sanders bereits früh mit fünf persönlichen Fouls ausscheiden musste und dadurch fast das komplette vierte Viertel den Fastbreakers nicht zur Verfügung stand. (uwe)

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