Kirchheimbolanden Organisation Libereco erhält Friedenstaube

Verleihung der Friedenstaube durch Landrat Rainer Guth an Vorstandsmitglieder Marco Fieber (links) und Malwina Gebhardt (samt Sö
Verleihung der Friedenstaube durch Landrat Rainer Guth an Vorstandsmitglieder Marco Fieber (links) und Malwina Gebhardt (samt Söhnchen) von der Organisation »Libereco« am 5.12.2023 in der Kreisverwaltung Kirchheimbolanden.

Die „Friedenstaube des Landrats 2023“ wurde am Dienstagabend in Kirchheimbolanden an die Nichtregierungsorganisation (NGO) „Libereco – Partnership for Human Rights“ verliehen. Die Auszeichnung fand im Rahmen der 49. Kirchheimbolander Friedenstage im Kreishaus statt. Landrat Rainer Guth ehrte mit der Übergabe des Preises das Engagement der Organisation für deren humanitären Einsatz in Belarus sowie der Ukraine.

Die Taube, die einen Ölzweig im Schnabel trägt, nahmen die aus Berlin angereisten Vertreter Marco Fieber und Malwine Gebhardt entgegen. In der gut einstündigen Verleihungszeremonie stellten beide die Arbeit ihrer rund 100 Mitglieder zählenden Organisation vor. Fieber und Gebhardt sind ehrenamtlich im Vorstand tätig. Seit der Gründung von Libereco im Jahr 2009 setzt sich die unabhängige deutsch-schweizerische NGO für Menschen ein, die aufgrund ihres politischen oder zivilgesellschaftlichen Engagements in ihren Heimatländern verfolgt werden.

60.000 Menschen evakuiert

Nach der Gründung – zunächst in Belarus – und seit 2014 auch in der Ukraine, versteht sich Libereco als Sprachrohr der Verfolgten. Die Organisation will zudem die Kräfte im Sinne einer kritischen und lebendigen Zivilgesellschaft unterstützen. Seit 2014 – und besonders seit 2022 – leistet Libereco zudem humanitäre Hilfe in der Ukraine, einschließlich psychosozialer Unterstützung. Laut Libereco konnte im Jahr 2022 so zehntausenden Menschen in der Ukraine geholfen werden.

Gemeinsam mit ukrainischen Partnerorganisationen wurde in elf der 28 ukrainischen Regionen Hilfe geleistet. Rund 60.000 Menschen wurden evakuiert und in Sicherheit gebracht. Sachspenden im Wert von mehreren hunderttausend Euro wurden in die Ukraine transportiert, darunter Transporter, Busse, Rollstühle, Medikamente sowie Medizintechnik.

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