Donnersbergkreis Mit Panorama-Blick zum Donnersberg

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Kein Wunder, dass Margit Schottler die Lösung unseres vergangenen Luftbild-Rätsels auf den ersten Blick gewusst hat: Schließlich fährt die Kirchheimbolanderin diese Strecke „seit Jahrzehnten, um zu meiner Freundin und Friseurin Magda nach Göllheim zu gelangen“. Denn für sie und ihren alten Subaru – „der nicht mehr wirklich autobahntauglich ist“ – sei die Landesstraße 449 der kürzeste und schnellste Weg. Und auf diesem liegt neben Marnheim auch der gesuchte Elbisheimerhof.

36 RHEINPFALZ-Leser haben den Weiler erkannt. Darunter Pamela Ollig – was ebenfalls nicht verwundert, ist doch die heutige Bolanderin „schon unzählige Male durchgefahren“ und hat „sogar kurzzeitig dort gewohnt“. Klar, dass der zu Marnheim gehörende, aber direkt an der südlichen Gemarkungsgrenze zu Göllheim gelegene Elbisheimerhof für sie keine wirkliche Herausforderung gewesen ist. Gleich mehrere Erkennungsmerkmale hat Ollig genannt: „Das unverputzte Haus gegenüber der Stadtvilla, das flache Gebäude mit den Solarzellen auf dem Dach und ziemlich hinten im Bild der Friedhof“. Das „Herrschaftsgebäude“ (Herbert Schwammel, Zellertal), „schöne, große Gebäude“ (Wilfried Fränkle, Nußbach) oder „stattliche Wohngebäude“ (Volker Langguth-Wasem, Sankt Alban), das von Göllheim kommend auf der rechten Seite steht, hat weiteren Rätslern auf die Sprünge geholfen. Die schöne Lage „zwischen Göllheim im Süden und Marnheim im Norden an einer Anhöhe im Pfrimmtal“ hat Claus Becker hervorgehoben. Und der Mauchenheimer betont: „Wenn man aus Richtung Göllheim kommt, hat man das gesamte Panorama des Donnersberges vor Augen.“ Auch Traudel Rech-Linker aus Einselthum verweist auf den „wunderschönen Blick zum Donnersberg“, den der Hof bietet. Mit dessen politischer Zugehörigkeit zu Marnheim, aber gesellschaftlicher Nähe (auch) zu Göllheim beschäftigen sich mehrere Einsender. Reinhard Staats aus Göllheim zitiert diesbezüglich den Eintrag aus Wikipedia: „Der Ort benutzt die Telefonwahl von Göllheim, die Kinder besuchen Göllheimer Kindergärten und Schulen und auch kirchlich ist der Ort nach Göllheim eingepfarrt.“ Doch zum einen hat sich diese Tendenz zur benachbarten (Verbands-)Gemeinde nach Auskunft von Einheimischen inzwischen relativiert, besuchen etwa Kinder auch die Kita in Marnheim. Zum anderen legt nicht zuletzt das Vorhandensein eines eigenen Friedhofs den Schluss nahe, dass sich die Bewohner – Marnheim hin, Göllheim her – vor allem als eines verstehen: als Elbisheimerhöfer. Oder, wie sie selbst sagen, als „Heefer“. (kra)

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