Donnersbergkreis Letzter Heimspieltag in diesem Jahr

Göllheim. Am Sonntag bestreiten die aktiven Mannschaften der Handball-Region (HR) Göllheim-Eisenberg die letzten Heimspiele in diesem Kalenderjahr und wollen dabei ihren Zuschauern jeweils Siege als verspätetes Nikolausgeschenk bescheren. In der Göllheimer Hans-Appel-Halle erwarten die Damen um 16 Uhr die HSG Nußdorf/Landau/Godramstein. Um 18 Uhr treffen die Herren auf den TV Ruchheim.

Die „Nordpfälzer Wölfe“ wollen das letzte Spiel vor eigenem Publikum erfolgreich gestalten, wie HR-Trainer Johannes Finck betont: „Ich hoffe auf ein faires und gutes Spiel. Wir wollen aber die Punkte auf jeden Fall in der Nordpfalz behalten – auch für unsere zahlreichen und tollen Zuschauer“. Beim Blick auf die Tabelle der Pfalzliga dürfte der Aufsteiger als Favorit gehandelt werden. Mit zwei Zählern Rückstand auf Platz eins liegt die HR auf einem sehr guten dritten Rang, während Ruchheim nach dem vierten Platz im Vorjahr aktuell nur enttäuschender Neunter ist. Hinzu kommt, dass der TVR erst vor wenigen Wochen seinen Trainer gewechselt hat. Der neue Coach Horst Senk hat für einige Zeit den TuS Neuhofen trainiert und war mit diesem in der Verbandsliga Konkurrent der HR. „Senk ist ein erfahrener Taktiker, der uns aus der Vergangenheit noch sehr gut kennen dürfte“, meint Finck, der vor dem erfahrenen Rückraum der Vorderpfälzer warnt. „Ich gehe davon aus, dass der etwas behäbige Spielaufbau von Ruchheim der Vergangenheit angehört. Wir werden sie auf keinen Fall unterschätzen“, betont Finck. Neben Julian Schott und Tim Rokita vervollständigt Tom Kotzian die Ausfallliste für die Begegnung am Sonntag. Anders als bei den männlichen Kollegen, stellt sich die Situation für die „Wölfinnen“ etwas düsterer dar. Gegen den südpfälzischen Aufsteiger geht es darum, den Abstand zu den Konkurrenten im Abstiegskampf nicht größer werden zu lassen. Dieser würde im Falle einer Niederlage gegen den Tabellenneunten auf mindestens fünf Punkte anwachsen. Auf ihre Mannschaft möchte HR-Trainerin Sina Graf trotz der bedrohlichen Situation keinen Druck ausüben. „Anhand unseres Tabellenplatzes sind wir momentan in keinem Spiel der Favorit, deshalb dürfen wir uns auch nicht unter Druck setzen lassen“, meint Graf. Auch von ausufernden Gegneranalysen nimmt sie aktuell Abstand. „Was nützt die beste Vorbereitung auf einen Gegner, wenn es uns nicht gelingt, unser eigenes Leistungsvermögen auf dem Platz zu zeigen? Wir müssen vielmehr den Fokus auf uns selbst legen und wieder zu alter Stärke finden“, erläutert Graf. Gelingt der HR dies, würde sich Graf sehr gerne über einen „schönen Sonntag inklusive Heimsieg“ freuen. Pia Stark fehlt und kann nicht mithelfen, den Negativtrend zu stoppen. Für sie wird Eileen Rakowski aus der A-Jugend im Kader sein. Im zweiten Duell Göllheim-Eisenberg gegen Ruchheim treffen die zweiten Herrenmannschaften ebenfalls am Sonntag in Göllheim um 14 Uhr aufeinander. Die HR hat die Möglichkeit, sich mit einem Sieg gegen das Schlusslicht der A-Klasse Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. (mhh)

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