Donnersbergkreis Langsam wird es eng

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MAINZ. Vierte Niederlage im vierten Meisterschaftsspiel des Jahres. Oberligist BBC Fastbreakers Rockenhausen ist am Samstagabend auch mit leeren Händen aus der Landeshauptstadt zurückgekehrt. Die völlig verdiente 66:87 (43:33)-Niederlage beim ASC Mainz II war einer unzureichenden Zonenverteidigung geschuldet. Die Gastgeber markierten insgesamt 14 (!) Dreier.

Die Fastbreakers, die in der Starting-Five mit Aufbauspieler Patrick McMillian, Shooting Guard Taurean Wilbon, den Flügelspielern Kai Fest und Aaron Black sowie Center Philip Hollmann aufliefen, fanden in der Sporthalle des Gymnasiums Theresianum vor nur rund 30 Zuschauern schlecht in die Partie. Nach drei Minuten lag man bereits mit neun Punkten in Rückstand – ohne einen eigenen Treffer zu verbuchen. Das erste Viertel endete 19:11. Die aggressive Mann-Mann-Verteidigung der Hausherren über das ganze Feld machte den Schützlingen von Spielertrainer Charles Stanley, der auf einen eigenen Einsatz verzichtete, über nahezu die komplette Spielzeit zu schaffen. Meist fehlten trotz Größenvorteile die Ideen und Lösungen. Dazu kamen reihenweise einfach Ballverluste. Besonders Fest leistete sich ungewöhnlich viele Turn-Overs. Tracey Murray wirkte vor allem in der Rückwärtsbewegung lustlos. Eine unzureichende Leistung lieferten die BBC-Cracks in der Defensive ab. Die über 40 Minuten angesetzte 3:2-Zonen-Verteidigung hat eigentlich nie funktioniert, weil viel zu langsam verschoben wurde. Die Regionalliga-Reserve der Mainzer durfte nach Belieben aus der Distanz werfen. Von knapp 30 Versuchen traf der ASC 14 Mal von der 6,75-Meter-Linie. Hauptsächlich verantwortlich waren hierfür Sebastian Krause (fünf), Jonas Noll und Arne Jörgensen (jeweils drei). Eine Partie mit so vielen (erfolgreichen) Distanzwürfen, das sei für seine Truppe unüblich, wie Marc Steinbauer im Gespräch mit der RHEINPFALZ zugab. Doch der 32-Jährige ASC-Coach brachte es auf den Punkt: „Die Gegner hat sich in der Zonen-Verteidigung nicht gut bewegt. Das hat es uns wesentlich einfacher gemacht.“ Die Fastbreakers kamen zwischen Minute zwölf und 15 von 25:15 auf 26:28 heran – doch es sollte die einzige Phase der BBC-Cracks bleiben, das Spiel ergebnistechnisch ausgeglichener zu gestalten. Der ASC setzte sich bis zum Seitenwechsel auf 43:33 ab und erhöhte im dritten Viertel auf 64:52 ab. Eine richtige Auswärtsschlappe wurde es gegen Ende des Schlussabschnitts, als die Mainzer – immer wieder mit demselben Muster von außen – das Endergebnis zum 87:66 in die Höhe schraubten. Fehlerteufel Fest, vergangene Woche beim Pokal-Coup gegen Bad Bergzabern noch so stark, zeigte sich selbstkritisch: „Wer so viele Fehler macht, hat es nicht verdient zu gewinnen. Der Gegner hat uns aber auch gut aus dem Rhythmus gebracht.“ Auf Tauchstation ging auch Aaron Blake – ein weiterer Sieggarant der Vorwoche. Normalform boten Philip Hollmann und Taurean Wilbon. Beide sorgten für die einzigen Lichtblicke. „Bis auf wenige Ausnahme haben wir nie wirklich zu unserem Spiel gefunden und in der Defensive nichts riskiert“, grollte BBC-Kapitän Jürgen Manz. Zwar könne man gegen so eine Top-Mannschaft verlieren, doch „müssen wir jetzt zu sehen, mal wieder ein Spiel zu gewinnen.“ Nach vier Niederlagen in Serie ist das Punktepolster auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz auf zwei geschmolzen. Mit sieben Siegen aus 17 Partien belegt der BBC weiter Rang sieben der Tabelle. Noch vier Spiele… SO SPIELTEN SIE BBC Fastbreakers Rockenhausen: Wilbon (16), Hollmann (11), Murray (10), Hardin (8), Manz (7), Blake (6), Fest (6), McMillian (2) Spielfilm: 9:0 (3.), 15:9 (7.), 19:11 (10.), 26:28 (15.), 43:33 (20.), 55:35 (24.), 60:45 (27.), 64:52 (30.), 74:56 (35.), 82:62 (38.), 87:66 (40.) - Freiwürfe: 19/9 - 24/19 - Dreier: 14 - 1 - Mannschaftsfouls: 23 - 17 - Beste Spieler: Krause, Noll, Schulz, Gölzer - Wilbon, Hollmann - Zuschauer: 30 - Schiedsrichter: Zanin/Bauer.

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