Donnersbergkreis Kunstvoller Blumenstrauß

ALBISHEIM. Einen großen „Blumenstrauß“ in allen Farb- und Stilvariationen schenkte sich Ulrike Pohl, die Chefin der Albisheimer Kulturwerkstatt, zur traditionellen Kunstausstellung am Albisheimer Markt und zur Feier des zehnjährigen Bestehens der Kulturwerkstatt. Alle Künstlerinnen und Künstler der letzten Dekade waren aufgefordert worden, zum Thema „Blumen“ nochmals einen Beitrag abzugeben, und kamen dieser Aufforderung in unterschiedlichsten Ausführungen nach.

Der Raum im protestantischen Gemeindehaus platzte schier aus allen Blumen-Beeten, von bürgerlich-brav bis abstrakt-experimentell war das blumige Thema dargestellt worden, einige der Künstler waren anwesend, um ihren Blumenstrauß auch persönlich zu überreichen. Bürgermeister Friedrich Strack, der mit seinen Grußworten zugleich den Albisheimer Markt eröffnete, begrüßte die gute Idee der floralen Rückschau auf zehn Jahre Kulturwerkstatt. Pfarrer Volker Jacob gab mit dem Udo-Jürgens-Hit „Danke für die Blumen“ sein kirchliches Geburtstagsgeschenk an die Kulturwerkstatt und übernahm die Rolle des Laudators, der die ausgestellten Bilder erläuterte und sie in Beziehung zu den Künstlern setzte. Sein Rundgang begann mit der Fleißarbeit von Christa Maria Elwart und ihren Blütenteppichen. Er erläuterte die Bandbreite Alexander Geldermans, begrüßte die empfindsam gestaltende „Untermieterin im Gemeindehaus“ Ariane M. Terboven mit ihren marineblauen Werken, bevor er die Künstlerfamilie Dittmer – Gregor, Barbara und Josefina – bat, ihre Exponate vorzustellen. Die Albisheimer Malerin Karin Brandmeyer, die eigentlich „keine Blumen malen wollte“, erklärte ihre „Blumen der Seele“ und die Papierrosen-Collage ihres Bruders Thomas Lambert. Barbara Schauß bewegte sich mit ihren Bildern zwischen roter Poppy-Power und Digitalis-Blüten, und Reinhard Giehl war stolz auf seine „richtigen Blumen“, seine aquarellierten Stillleben. Hermann Stabel, der der Geometrie verhaftet ist, begeisterte mit klaren Linien und leuchtenden Farbspielen und sah sich als Blumenliebhaber auch eher in der Natur als auf der Leinwand. „Freche Frauen malen nicht immer brave Stillleben“, so kommentierte Volker Jacob Ute und Inge Ringwalds gezeigte Werke. Musikalische Blüten schenkte Detlev Malms als treue und feste Musik-Bank der Albisheimer Ausstellung mit seinen schmeichelnden Gitarrenklängen. Ausstellung Das bunte Blumenbeet im protestantischen Gemeindehaus ist noch am heutigen Montag von 16.30 bis 18.30 Uhr zu besichtigen. |gth

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