Rockenhausen/Zellertal/Gehrweiler Kinder sammeln Spenden für die Flutopfer

2400 Euro haben die Kitas aus Rockenhausen gesammelt. Hier der Stand von der protestantischen Kita.
2400 Euro haben die Kitas aus Rockenhausen gesammelt. Hier der Stand von der protestantischen Kita.

Die Hochwasserkatastrophe in der Eifel hat viele Menschen zum Spenden bewegt. Dabei gab es auch einige Kindertagesstätten, die sich engagiert haben, wo Kinder betroffenen Kindern helfen wollen.

Bei einer gemeinsamen Spendenaktion der Kindertagesstätten aus Rockenhausen kamen insgesamt 2400 Euro zusammen. Die Elternbeiräte der drei Kitas verkauften unter anderem Waffeln, Popcorn, Muffins und Kaffee gegen eine Spende. Der gesamte Erlös soll an Kindertagesstätten gehen, die von der Flut zerstört wurden. An drei Freitagen tummelten sich dafür Eltern und Kinder von der katholischen Kindertagesstätte Sankt Sebastian, der integrativen Kindertagesstätte Regenbogen der Lebenshilfe und der protestantischen Kindertagesstätte auf dem Rockenhausener Wochenmarkt.

Sophie Jung vom Elternbeirat der protestantischen Kindertagesstätte in Rockenhausen hatte den Gedanken, mit den jeweiligen Elternbeiräten zu kooperieren. „Die Idee, spenden für Flutopfer zu sammeln, habe ich den anderen Kitas spontan vorgeschlagen. Sie waren gleich begeistert“, erzählt Jung. „Wir wollen das Geld direkt an eine betroffene Kindertagesstätte spenden.“ An den Markttagen haben sich alle Kitas gegenseitig unterstützt, den Zusammenhalt fand Jung besonders toll. Friedrich Wolfsgruber habe für den Strom, die Tische und den Pavillon gesorgt.

Zutaten werden gespendet

Monika Rupp vom Elternbeirat der katholischen Kindertagesstätte Sankt Sebastian hat mit ihren Kollegen Waffeln und Popcorn verkauft. Die Zutaten haben die Eltern gespendet. „Manche Bürger wollten auch nur Spenden, ohne dafür etwas zu bekommen“, so Rupp. „Es war am ersten Tag schon viel los, obwohl wir nur auf den Sozialen Medien die Aktion beworben haben.“

Frank Hoffmann-Biondo, Vorsitzender vom Elternausschuss der Kindertagesstätte Regenbogen, findet die Aktion gelungen. „Wir haben Muffins, Amerikaner und selbst gemachte Marmelade verkauft“, so Hoffmann-Biondo. Einen großen Beitrag leistete die Bäckerei Münzel mit einer Muffinspende.

Straußjugend in Gehrweiler aktiv

Eine andere Kita, die für die Flutopfer aktiv geworden ist, war zum Beispiel auch die Kindertagesstätte Zellertal, die durch einen Waffelverkauf – beim Teig haben die Kinder fleißig mitgerührt – 1099,60 Euro gesammelt.

Und in Gehrweiler hat eine Initiative der Straußjugend an der Kerwe Getränke und Würstchen gegen Spenden verkauft. „Am Montagmorgen hatten die Kinder dann noch die spontane Idee Waffeln zu backen. Unsere Kleinsten haben diese dann im Ort verteilt“, erzählt Ortsbürgermeister Bernhard Kiefer. „In einem Steinglas sammelten sie Geld für die Spende an die Donnersberg Initiative für Menschen in Not.“ Insgesamt kamen dabei 1100 Euro zusammen. Davon seien 400 Euro vom Autohaus Stoll gespendet.

Auch die Straußjugend in Gehrweiler hat für die Flutopfer gesammelt.
Auch die Straußjugend in Gehrweiler hat für die Flutopfer gesammelt.
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