Donnersbergkreis Jahresbilanz der Volksbank fällt positiv aus

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Die Bilanz der Volksbank Alzey-Worms, die Filialen in Kirchheimbolanden und Göllheim sowie Automaten in Albisheim und Dreisen betreibt, fällt trotz Herausforderungen „zufriedenstellend“ aus. Die größten Steigerungen konnten im Firmenkundengeschäft erzielt werden.

Hohe Inflation, Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten sowie das Schrumpfen der deutschen Wirtschaft waren für die Volksbank Alzey-Worms im Geschäftsjahr 2023 die größten Herausforderungen, resümiert Vorstandssprecher Tobias Schmitz. Gleichzeitig biete das veränderte Zinsniveau wieder eine gute Grundlage für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit.

Zwar sei das Wachstum in den Kerngeschäftsfeldern – dem Kredit- und Einlagengeschäft – im Vergleich zu den Vorjahren geringer ausgefallen, aber: „Das betreute Kundengeschäftsvolumen konnte durch Zusammenarbeit mit Mitgliedern und Kunden weiter ausgebaut werden.“

Vorstand insgesamt „sehr zufrieden“

Durch ein attraktives Wertpapierumfeld sei ein deutliches Wachstum von 2,9 Prozent erreicht worden. Das Zinsergebnis hat laut Schmitz in 2023 eine „sehr gute Entwicklung“ genommen und ist um 15 Prozent gestiegen. Das Provisionsergebnis habe sich mit einem Plus von knapp neun Prozent ebenso positiv entwickelt.

Insgesamt zeigte sich der Vorstand sehr zufrieden mit der geschäftlichen Entwicklung der Bank, insbesondere mit der Ertragslage. Das leichte Wachstum des Kundenkreditgeschäftes von einem Prozent habe zwar unter den Erwartungen gelegen, sei aber „zufriedenstellend“. Die größte Steigerung wurde laut Vorstandssprecher im Firmenkundengeschäft verzeichnet. Im privaten Baufinanzierungsgeschäft hätten eher kleinere Finanzierungen wie energetische Sanierungen, Renovierungen und Modernisierungen dominiert.

Liquiditätsreserven schrumpfen

Nach wie vor verfolge die Bank die Strategie, das Kreditgeschäft in die eigenen Bücher zu nehmen: Im vergangenen Jahr wurden 2650 Kreditanträge mit einem Volumen von 472 Millionen Euro genehmigt. Das im Vergleich zu den Vorjahren leichte Einlagenwachstum in Höhe von 13 Millionen Euro spreche zwar für das große Vertrauen der Kunden, zeige aber auch, dass bedingt durch geringe Wirtschaftsleistung weniger Einlagen zufließen und durch hohe Inflation Liquiditätsreserven bei privaten und geschäftlichen Kunden verfügt werden.

Weiterhin erhöhten sich die Personalkosten aufgrund von einer Tariferhöhung und der Zahlung einer freiwilligen Inflationsausgleichsprämie an alle Mitarbeiter der Volksbank. Dem allgemeinen Arbeits- und Fachkräftemangel begegnet die Bank mit einer weiterhin hohen Ausbildungsquote.

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