Donnersbergkreis „Ich fühle mich sehr willkommen“

ROCKENHAUSEN. Sie spricht kein Deutsch, nur einzelne Wörter. Dennoch absolvierte Laurie Brown aus Kanada im Rahmen eines Austauschprogrammes ein fünfwöchiges Praktikum bei der Kreissparkasse Donnersberg. Im Gespräch mit RHEINPFALZ-Mitarbeiter Fabian Schmitt zeigte sich die 30-Jährige von den Menschen und der Pfalz sowie ihren Einblicken bei der Sparkasse hellauf begeistert. Derzeit besucht sie München und Berlin, nächste Woche fliegt sie wieder nach Kanada.

Frau Brown, Sie sind das erste Mal in Deutschland. Wie ist Ihr Eindruck?

Zunächst einmal bin ich überrascht, dass so viele Leute hier Englisch sprechen. Das macht es mir natürlich um einiges einfacher. Ich fühle mich hier sehr willkommen, die Menschen sind sehr freundlich. Im Vergleich zu Kanada sind sie offener und direkter. Sie wohnen bei der Familie Ochßner in Harxheim. Wie lebt es sich dort? Das könnte nicht besser sein. Die Familie ist sehr aufgeschlossen. Wir unternehmen viel miteinander, haben einige Städte zusammen besucht. Jede Region hat hier was für sich und ist einzigartig. Die Ochßners betreiben ein Weingut. Guter Wein ist typisch für die Pfalz. Welchen trinken Sie am Liebsten? (Lacht.) Riesling. Sehr lecker. Können Sie noch weitere deutsche Wörter? (Lacht wieder.) Schnitzel, Bratwurst und Brot (auf Deutsch). Vor allem das Brot ist hier viel frischer und schmackhafter als in Kanada. Sie wandern gerne, aber wegen schlechten Wetters ist Ihre Tour auf den Donnersberg ausgefallen… Ja, das ist sehr schade. Vielleicht ergibt sich irgendwann noch einmal die Möglichkeit. Das, was Sie hier in der Sparkasse mitbekommen haben, wo liegen im Vergleich zu Kanada die größten Unterschiede im Bankwesen? Ich denke, das deutsche System ist vielschichtiger und unterliegt durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und der Europäischen Zentralbank mehr rechtlichen Normen. Und ich glaube, dass die Deutschen mit mehr Risiko handeln. Wie fällt das Fazit Ihres Aufenthaltes in der Pfalz aus? Meine Erwartungen wurden total übertroffen. Wenn möglich , will ich wieder nach Deutschland kommen und auch die Sprache lernen.

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