Donnersbergkreis Ich bin nun hier, in meinem Revier

Vom „Alten“ zum „Jungen“ Martin Weitzel (links) wechselt auf eine technische Stabstelle nach Kirchheimbolanden, sein Nachfolger,
Vom »Alten« zum »Jungen« Martin Weitzel (links) wechselt auf eine technische Stabstelle nach Kirchheimbolanden, sein Nachfolger, Fabian Keck, freut sich auf seine erste große berufliche Aufgabe.

Zehn Jahre betreute Forstamtmann Martin Weitzel als Revierleiter das übergreifende Forstrevier Alsenz-Obermoschel. Auf eigenen Wunsch wechselte er nun zum 1. Januar auf eine Stabsstelle der technischen Produktion beim Forstamt Donnersberg in Kirchheimbolanden. Sein Nachfolger Fabian Keck, 2016 unter den Fittichen von Weitzel bereits ein Jahr als Anwärter in diesem Revier tätig, will das waldbauliche Handeln seines Vorgängers weiterentwickeln.

Zunächst zum Forstwirt ausgebildet, studierte der 1979 in Trier geborene Weitzel nach dem Fachabitur in Bernkastel-Kues von 2000 bis 2005 an der Forstwissenschaftlichen Hochschule in Freising-Weihenstephan. Seiner Anstellung beim Forstamt Donnersberg im Dezember 2006 ging ein Jahr am Forstamt Neuhäusel im Westerwald voraus. Die Revierleitung in Alsenz-Obermoschel übernahm er am 1. Januar 2008. Das Forstrevier Alsenz-Obermoschel umfasst im Wesentlichen den Staatswald und den Gemeindewald im Bereich der Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel, allerdings ohne die Gemarkung Waldgrehweiler. Zu den Aufgaben des Revierleiters gehören insbesondere die planmäßige Bewirtschaftung der rund 2000 Hektar Wald im öffentlichen Eigentum sowie die Ausbildung von Forstbeamtinnen und -beamten im dritten Einstiegsamt (früher „gehobener Dienst“). In Erinnerung bleiben der gemeinsam mit der Kriminalpolizei aufgeklärte große Holzdiebstahl im Jahre 2011, mehrere größere Wegebauprojekte in der Gemeinde Schiersfeld und die Errichtung zahlreicher Windenergieanlagen während seiner Wirkungszeit im Forstrevier Alsenz-Obermoschel. Mit der kommissarischen Leitung des Forstreviers Alsenz-Obermoschel ist nun seit Jahresbeginn Forstinspektor Fabian Keck beauftragt. Der 1989 in Annweiler geborene Keck stammt aus einer Försterfamilie. Naturverbundenheit, die Möglichkeit zur aktiven Gestaltung der Waldlandschaft und Interesse an der Jagd waren bei der Berufswahl nicht unwesentliche Faktoren. Nach dem Abitur in Neustadt leistete er sich eine sechsmonatige „Entdeckungsreise“ nach Neuseeland. Noch heute schwärmt er von den fantastischen Naturerlebnissen am anderen Ende des Globus. Bei einem danach begonnenen Biologiestudium erkannte Keck schon nach dem ersten Semester, dass dies nicht seine Berufung sei. Das anschließende vierjährige Studium an der Forstwissenschaftlichen Hochschule in Rottenburg am Neckar hingegen führte ihn zielgerichtet zu seinem heutigen, rundum befriedigenden Beruf. Erste praktische Erfahrungen konnte der junge Anwärter dann bei Martin Weitzel im Forstrevier Alsenz-Obermoschel sammeln, eine Zeit, an die er gute Erinnerungen habe, wie Keck versichert. Im Januar 2017 wechselte er dann als Gebietsförster mit Schwerpunkt „öffentliche Planung“ an das Forstamt Donnersberg in Kirchheimbolanden. An seiner neuen Dienststelle erwarte ihn nun ein abwechslungsreiches Revier mit großem naturnahen waldbaulichen Potenzial. So seien zum Beispiel die Böden für Edelhölzer geradezu prädestiniert, was auch schon sein Vorgänger erkannt habe. Hier wolle der junge Revierleiter nun nahtlos an das waldbauliche Handeln seines Vorgängers anknüpfen. Vor allem liege ihm aus ökologischen Gründen auch die Wiederbelebung der kleinflächigen Niederwaldbewirtschaftung am Herzen. Dabei komme es nicht zuletzt auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den kommunalen Partnern an. Kontakt Fabian Keck ist erreichbar unter Tel. 01522 8851501 und fabian.keck@wald-rlp.de

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