Donnersbergkreis Hut ab und Danke!

„Wenn man so will, bist du das Ziel einer langen Reise. Die Perfektion der besten Art und Weise, in stillen Momenten leise, die Schaumkrone der Woge der Begeisterung, bergauf, mein Antrieb und Schwung.“ Es klingt wie eine Liebeserklärung, was die Sportfreunde Stiller singen. In erster Linie ist es ein Zeichen großer Wertschätzung – oder wie ihr Lied heißt: „Ein Kompliment“. Am heutigen Tag des Kompliments haben sich einige Leser gemeldet, um einen verbalen Blumenstrauß zu übergeben. Da spielen wir doch gerne Blumenbote.

Gleich drei bunte „Wort-Sträuße“ haben Christiane Rubner-Schmidt und Oliver Schmidt aus Bolanden verschickt. Einen weiten Weg müssen sie nicht zurücklegen, schließlich richtet sich die liebvolle Botschaft an ihre Kinder. Malte, Neele und Aaron heißen die drei – und stehen bei ihren Eltern offensichtlich an erster Stelle: „Ihr seid der Bestseller in unserem Leben.“ Ganz sicher sind die Schmidts heute nicht die einzigen, die ihren Kindern einen gedanklichen oder realen Extra-Knuddler geben. Auch Elke Pramberger hat die Gelegenheit genutzt, um Tochter Angela „ein super großes Kompliment zu machen“. Diese manage alles „mit Bravour“: ob im Umgang mit ihren Kindern (sie „haben die liebevollste Mama, die man sich denken kann“), in Haus und Garten, bei der Arbeit oder im Vereinsleben. „Wird irgendwo Hilfe und Unterstützung gebraucht, ist sie sofort bereit dazu.“ Und: „Sie ist die beste Tochter, die eine Mutter sich wünschen kann.“ Übrigens: allen Klischees über das Mama-Schwiegersohn-Verhältnis zum Trotz – Lob verteilt Pramberger auch an ihren Schwiegersohn, „einen tollen Mann“, der ihre Tochter jederzeit unterstütze. Ein Komplimentepäckchen – nicht für ein Familienmitglied, sondern für zwei Mitbürger – schnüren auch Erika Höbel, Dorle Holscherer, Heidi Schnell und Birgit Smith aus Dannenfels. Adressiert ist es an Elvi und Darren Ward. Die beiden haben ihr Herz an Katzen verschenkt – nicht nur an die eigenen, sondern auch Streuner. „Sie beugen Katzenelend im Dorf vor, indem sie sie kastrieren lassen, sie bei Krankheiten und Verletzungen zum Tierarzt fahren und sie natürlich auch füttern“ – alles auf eigene Kosten. Darren zimmere zudem Holzhäuschen, polstere sie aus und sorge so für eine trockene und warme Katzen-Bleibe. „Wir finden, das verdient ein dickes Kompliment!“, schreiben die Dannenfelserinnen. Ein solches wollte auch Leserin Uli Steingaß aus Bolanden unbedingt loswerden. Seit mehr als eineinhalb Jahren kämpfe sie gegen eine schwere Krankheit, immer an ihrer Seite: ihr Mann Gerd. Oft denke sie an das Ehegelübde, das sie sich einst gegeben haben. „Es heißt in guten wie in schlechten Zeiten – und wir sind durch extrem schlechte Zeiten gegangen“, berichtet Steingaß. „Er hat mir jeden Tag sein Herz geschenkt, hat sich selbst aufgeopfert. Das ist nicht selbstverständlich. Ohne ihn hätte ich das nicht geschafft.“ Ob es ein schöneres Kompliment geben kann? Wer weiß. Genügend Menschen, die ein paar warme Worte verdient haben, gibt es jedenfalls. Es lohnt sich, sie auch auszusprechen. Warum also nicht heute damit anfangen?

x