Handball HR-Verbandsligateams: TSV Kandel gleich zweimal zu Gast

Im Austausch während des Spiels: der neue Trainer der HR-Damen, Daniel Griebe, im Gespräch mit Julia Geiger.
Im Austausch während des Spiels: der neue Trainer der HR-Damen, Daniel Griebe, im Gespräch mit Julia Geiger.

Zweimal gegen den TSV Kandel treten die Verbandsliga-Teams der „Nordpfälzer Wölfe“ in eigener Halle an. Männer und Frauen haben mit den Gästen noch Rechnungen offen.

Bevor die Mannschaften der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim in die fünfwöchige Weihnachtspause gehen, empfangen sowohl die Männer als auch die Frauen am Sonntag den TSV Kandel. Anpfiff zum Rückrundenauftakt in der IGS-Halle Grünstadt ist für die Damen um 16 Uhr. Die Herren spielen um 18 Uhr.

Der Letzte gegen den Vorletzten

Bis zum letzten Spieltag der Hinrunde mussten die „Nordpfälzer Wölfinnen“ warten, um in der Verbandsliga endlich die ersten Punkte der Saison einzufahren. Gegen die wSG Rheinauen gelang ihnen ein deutlicher Sieg mit acht Treffern Differenz. „Es hat so gutgetan, zu gewinnen. Das haben wir auch gebraucht“, freut sich Julia Geiger stellvertretend für ihre Mannschaft. Gegen Kandel, das auf dem vorletzten Tabellenplatz liegt, würde Geiger nun gern nachlegen. „Schon im Hinspiel hätte etwas drin sein können, leider waren wir aber personell nicht so gut aufgestellt“, schaut die 25-Jährige recht optimistisch auf das Duell mit dem Tabellennachbarn, der 5:13 Punkte aufweist.

Einen nicht unerheblichen Anteil an der Leistungssteigerung der HR hat der neue Trainer Daniel Griebe. „Persönlich bin ich mit Daniel als Trainer sehr zufrieden. Man merkt, dass er sich wirklich Gedanken um uns macht und auch eine gute Mannschaft formen will“, lobt die Außenspielerin den neuen Coach. Viele neue Ideen habe der neue Mann auf der Bank der „Wölfinnen“ miteingebracht, berichtet Julia Geiger: „In der Abwehr haben wir einiges anders gemacht, und im Angriff haben wir an neuen Spielzügen gearbeitet.“

So groß die Freude über den ersten Sieg am vergangenen Sonntag auch war, viel wichtiger könnte aber die Erkenntnis sein, die Julia Geiger und ihre Mitspielerinnen daraus ziehen: „Der Erfolg zeigt Daniel und auch uns, dass sich das Training und die harte Arbeit ausgezahlt haben.“ Mit einem Sieg könnte die HR den Rückstand auf den TSV Kandel auf einen Zähler verringern.

Direkter Konkurrent

Auch die „Nordpfälzer Wölfe“ sind heiß auf einen Sieg. Zum einen wollen sie als Zweiter der Verbandsliga diesen Platz gegen den direkten Konkurrenten, nämlich Kandel als Tabellendritter, verteidigen, zum anderen waren es die Südpfälzer, die den HR-Herren die bisher einzige Saisonniederlage zufügten. „Wir haben einfach schlecht gespielt“, sagte Trainer Johannes Finck nach der Hinspielschlappe Ende Oktober. Konzentration und Biss hätten seinem Team damals gefehlt.

Diese Rechnung würden die „Wölfe“ nun liebend gerne begleichen. Mit einem Sieg würde der Vorsprung auf Rang drei fünf Zähler betragen. Spannung dürfte den Zuschauern garantiert sein. Kandel gewann kein Spiel mit mehr als vier Toren Differenz und verlor nie mit mehr als drei Treffern Unterschied.

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