Donnersbergkreis Haushaltsplan steht

Der Doppelhaushalt 2014 und 2015, die Kündigung von Geschäftsanteilen bei der Raiffeisenbank sowie die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED standen in der letzten Sitzung dieser Legislaturperiode zur Beratung an. Der Rat nahm den Haushaltsplan einstimmig an.

Der Gesamtbetrag der Erträge wird für das laufende Jahr auf 653.840 Euro und auf 675.100 Euro im kommenden Jahr festgesetzt. Der Gesamtbetrag der Aufwendungen wurde für die gleichen Zeiträume auf 810.165 Euro und auf 722.600 Euro angesetzt, woraus sich ein Fehlbedarf von 156.325 Euro für 2014 und von 47.500 Euro für 2015 errechnet. Im Finanzhaushalt wurden die ordentlichen Einzahlungen mit 574.550 Euro in 2014 und für 2015 in Höhe von 595.810 Euro eingetragen. Gegenüber den ordentlichen Auszahlungen von 710.100 Euro im Jahr 2014 und 621.280 Euro 2015 entsteht ein Negativsaldo von 135.645 Euro für dieses und 25.470 Euro für das nächste Jahr. Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahme im laufenden Haushaltsjahr zur Finanzierung von Investitionen wurde auf 28.150 Euro festgeschrieben. An den Sätzen zur Erhebung der kommunalen Steuern wurde nichts geändert. Eine Erhöhung der Beiträge zur Unterhaltung der Wirtschaftswege, sie beträgt zur Zeit fünf Euro, wurde für die nächste Legislaturperiode angedacht. Das Eigenkapital lag im Dezember 2009 noch bei 1.426.622 Euro, schrumpft aber auf 861.032 Euro zum Jahresende von 2015. Für die 682 Einwohner von Orbis wird für 2014 mit einer Schlüsselzuweisung von voraussichtlich 76.772 Euro gerechnet. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt derzeit 650 Euro und 25 Cent. Die Geschäftsanteile, die die Gemeinde 1976 bei der damaligen Raiffeisenbank Ilbesheim erworben hat, liegen inzwischen bei der Volksbank Alzey-Worms, teilte Ortsbürgermeister Manfred Fluhr mit. Da der Verwaltungsaufwand nicht mehr im Verhältnis zu den Dividenden von 8,10 Euro stehe, beschloss der Rat, den Vertrag zum Jahresende zu kündigen. Nach ausführlicher Beratung über die Vorgehensweise bei LED-Umrüstung der Straßenbeleuchtung ermächtigte der Gemeinderat den Bürgermeister, den Auftrag für die Installation der Sparleuchten ohne weitere Konsultation an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben. Wegen der bevorstehenden Wahlen soll keine Zeit mehr verloren werden. Fluhr, der nach 25 Dienstjahren nicht mehr antritt, bedankte sich beim Gemeinderat für die lange, schöne Zeit, die man zum Wohl der Gemeinde miteinander verbracht habe. Die geleistete Arbeit sei gelungen, der Rat habe stets seine Hausaufgaben gemacht. Orbis brauche keinen Vergleich mit anderen Gemeinden zu scheuen, so das Fazit des scheidenden Bürgermeisters. (sdl)

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