Unkenbach Grundsteuer B: Anstieg fällt geringer als vom Land gefordert aus

Sowohl für dieses als auch für kommendes Jahr weist der Unkenbacher Haushalt ein Plus aus.
Sowohl für dieses als auch für kommendes Jahr weist der Unkenbacher Haushalt ein Plus aus.

Einnahmen aus Windenergie, höhere Steuerzahlungen und Schlüsselzuweisungen machen’s möglich: Sowohl für dieses als auch für kommendes Jahr steht im Unkenbacher Haushalt ein Plus.

Viola Wasem von der VG Nordpfälzer Land hat die Planung im Gemeinderat erläutert. Für 2023 ist ein Überschuss von 16.017 Euro, für 2024 von 1767 Euro vorgesehen. Zu verdanken ist dies neben Windkraft-Entgelten und Landesförderung den hohen Beträgen aus der Gewerbesteuer sowie gestiegenen Anteilen aus der Einkommenssteuer.

Wegen der guten Finanzlage kann es sich die Gemeinde erlauben, den Hebesatz für die Grundsteuer B nicht auf den vom Land vorgegebenen Nivellierungssatz von 465 Prozent, sondern von 365 nur auf 405 Prozent anzuheben. Daraus ergeben sich Mehreinnahmen von 1500 Euro. Unverändert bleiben die Grundsteuer A (320 Prozent), die Gewerbesteuer (400 Prozent) und die Hundesteuer.

Photovoltaikanlage auf Multifunktionshaus

Größte Ausgaben sind die Umlagezahlungen an den Landkreis (94.501 Euro) und die VG (88.002 Euro). Auffällig waren die hohen Steigerungen (94 Prozent) bei den Energiekosten für die Straßenbeleuchtung, das Dorfgemeinschafts- und das Multifunktionshaus. Auf Letzteres soll zur finanziellen Entlastung eine Dach-Photovoltaikanlage installiert werden, 2023 sind dafür Mittel in Höhe von 50.000 Euro veranschlagt.

Nach Erwerb der ehemaligen Gaststätte Herzog soll das baufällige Gebäude abgerissen werden. Als Anfangsfinanzierung sind 150.000 Euro eingesetzt, die Gemeinde rechnet mit einem 60-prozentigen Zuschuss des Landes. Auf dem Gelände wäre dann Platz für ein neues Feuerwehrgerätehaus und ortsbildgestaltende Maßnahmen, über die noch nicht entschieden wurde. Der Doppelhaushalt wurde einstimmig angenommen.

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