Blickpunkt Große Vielfalt beim Tag des Sports in Göllheim

Ein Fahrer des AMC Kerzenheim stellt Trial vor.
Ein Fahrer des AMC Kerzenheim stellt Trial vor.

Blickpunkt: Fußball, Basketball, Mountainbike- oder Kartfahren. Für die Besucher war nahezu alles dabei, was im Kreis an Sport angeboten wird. Die Kreisverwaltung und der Sportbund Pfalz boten am Samstag von 9 bis 14 Uhr Vereinen mit dem Tag des Donnersberger Sports in Göllheim die Möglichkeit, sich zu präsentieren.

Die Tagestemperatur jenseits der 30 Grad Celsius hielt den zwölfjährigen Daniel und den elf Jahre alten Levy nicht ab, die einzelnen Stationen auf dem weitläufigen Gelände des TuS Göllheim zu erkunden. „Basketball fand ich cool, aber auch bei den Radfahrern hat es Spaß gemacht“, sagte Daniel, der mit seinem Freund morgens von den Eltern aus Kirchheimbolanden zur Sportanlage in Göllheim gebracht worden war und „fast alles“ ausprobierte.

Menschenmassen gab es am Samstagmorgen nicht. Und auch die Parkplatzsuche gestaltete sich nicht sonderlich schwierig. „Es ist heiß, aber an unserem Stand ist eine Menge los“, berichtete Klaus Fischer vom Göllheimer Radsportverein RV Falke Göllheim, der sich vor allem darüber freute, dass viele Jugendliche an den Stand kamen. Der RV Falke hat eine lange Rennradtradition. „Die wollen wir auch behalten, aber wir merken schon, dass gerade der Mountainbikesport für die jüngere Generation interessanter ist und wollen dahin unseren Schwerpunkt legen.“

Fußball für Jung und Alt

Während Daniel und Levy sich auf dem Busparkplatz zum Kartfahren anmeldeten, erklärten auf dem oberen Fußballfeld der Göllheimer Bürgermeister Klaus Hartmüller und Mario Diehl vom SV Kirchheimbolanden im Gespräch mit Moderator Sebastian Stollhof, was es denn mit dem Mehrgenerationenfußball auf sich hat. „Wir wollen damit Jung und Alt zusammenbekommen“, so der Ortschef, der selbst noch immer „so viel aktiv spielt, wie es geht“.

Für die Besucher war insgesamt viel geboten. Der TuS Göllheim stellte Flagfootball vor. Wie beim American Football kommt dabei das berühmte „Ei“ als Spielgerät zum Einsatz. Doch körperlicher Kontakt ist bei der Flag-Variante verboten. Statt den Gegenspieler zu Boden zu bringen, wird eine Flagge vom Gürtel des Ballträgers gerissen, um ihn zu stoppen.

Hechten im Sand

Vertreten waren in Göllheim natürlich die bekannten Sportarten. Der TC Göllheim ließ die Besucher den Tennisschläger schwingen. Die Nordpfälzer Wölfe ließen den Handball fliegen. Ein Beachvolleyballfeld lud zum Hechten im Sand ein. Die Radballer des RV Bolanden, die Kicker des FV Rockenhausen und die Motorrad-Trial-Experten des AMC Kerzenheim waren vor Ort. Bereits am Freitag konnten Interessierte im Eisenberger Schwimmbad einen Teil des Sportabzeichen absolvieren und dann am Samstag in Göllheim abschließen.

Großer Andrang herrschte am Stand der Schachabteilung der TSG Eisenberg. Ob es am Schatten lag, in dem die vielen Kinder saßen, während sie am Brett ihre Züge machten? Zudem gab es auch einen Inklusionsparcours. Die Besucher konnten die Erfahrung machen, wie es ist, sich mit einem Rollstuhl sportlich zu betätigen. „Der Inklusionsparcours war auch sehr gut besucht“, freute sich Isabell Schimanski. Die Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit bei der Kreisverwaltung in Kirchheimbolanden befand weiter: „Wir sind im Großen und Ganzen zufrieden mit der Veranstaltung.“ Schimanski berichtete von einer Erkenntnis, die sie am Samstag machte: „In den Gesprächen mit den Vereinen ist das Ehrenamt das große Thema. Da haben die Vereine einfach Bedarf.“

Buntes Bühnenprogramm

Neben den vielen Mitmachaktionen auf dem Gelände lief während der fünf Stunden auch Programm auf der Bühne vor der Halle mit Vorführungen und interessanten Gesprächen. Vertreter der beteiligten Vereine stellten ihre Klubs vor. Zum Beispiel Marc Wagner, der Vorsitzende der Muay-Thai-Vikings aus Marnheim. Der Chef der Muay-Thai-Kickboxer befand: „Es sind zwar gefühlt nicht so viele Leute da, wie bei der ersten Auflage des Tag des Sports im Vorjahr. Aber diese Breite an Angeboten. Das ist einfach geil.“ Daniel und Levy hatten unterdessen ihre Runde auf dem Kart abgespult. „Wir haben jetzt alles durch und fanden es super“, lautete das Fazit der beiden.

Die Muay-Thai-Vikings aus Marnheim und ihr Chef Marc Wagner (rechts) demonstrieren ihren Sport auf der Bühne in Göllheim.
Die Muay-Thai-Vikings aus Marnheim und ihr Chef Marc Wagner (rechts) demonstrieren ihren Sport auf der Bühne in Göllheim.
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