Donnersbergkreis Fussball: Schäffler folgt im Sommer auf Kreis

SIPPERSFELD/MÜNSTERAPPEL. Die SG Appeltal und Erfolgstrainer Lothar Kreis gehen ab Sommer getrennte Wege. Der 57-Jährige führte die Aktiven nach dem Zusammenschluss der Vereine FSV Münsterappel und SG Niederhausen/Winterborn im Jahr 2014 von der C- in die A-Klasse. Sein Nachfolger heißt Patrick Schäffler. Der Mittelfeld-Allrounder des FC Eiche Sippersfeld tritt zur neuen Saison seine erste Station als Spielertrainer an.

Mit dem Klassenerhalt in der A-Klasse will sich Kreis Ende Mai von der SG Appeltal verabschieden. „Ich bin überzeugt davon, dass wir die nötigen Punkte holen werden. Es läuft gut an. Trotz Eiseskälte kommen die Jungs ins Training“, so der zweimalige Aufstiegscoach. Appeltal und Kreis: Das passte. Im Gespräch mit der RHEINPFALZ nennt der 57-Jährige Gründe für die Trennung: „Mit sechs, sieben Spielern arbeite ich schon seit acht Jahren zusammen. Erst beim TuS Nieder-Wiesen, dann hier bei der SG. Irgendwann nutzt sich das Verhältnis ab. Ich merke das. Motivation und Respekt lassen nach. Mit der Zeit fehlt da der letzte Kick. Das ist aber ein ganz normaler Werdegang und überhaupt nicht böse gemeint.“ Damit der Spielbetrieb bei der SG Appeltal „geordnet weiterläuft“, half Kreis, einen Nachfolger zu finden. Die Vorstandschaft um Stefan Schreiber und Arno Pöhls (Vorsitzende Niederhausen), sowie Kai Schäfer (Vorstand Münsterappel) haben mehrere Kandidaten angesprochen und sich nach kurzer Bedenkzeit für Patrick Schäffler, Sohn des Sippersfelder Trainers Klaus, entschieden. Der 25-Jährige habe auch nur „ein, zwei Nächte“ gebraucht, um fest zuzusagen. Dass Schäffler, der durch seinen späten 3:3-Ausgleichstreffer im Relegations-Rückspiel gegen den SV Wiesenthalerhof vergangenes Jahr zum Grün-Weißen Aufstiegshelden avancierte, die Eiche verlassen wird und als Spielertrainer einsteigt, kam überraschend. „Den Reiz, Trainer zu machen, verspürte ich schon länger. Mein Vater ist ja auch Trainer. Dass es nun aber so schnell geht, hätte ich nicht gedacht“, sagt der in Sembach wohnende gelernte Baustoffprüfer, der auch schon für den TuS Münchweiler, den TuS Steinbach und in der Jugend für Mehlingen und Enkenbach kickte. Wenn die SG nicht auf Schäffler zugekommen wäre, hätte der Mittelfeldspieler die FC Eiche nicht verlassen. „Ich fühle mich dort ja sehr wohl. Das sind alles super Jungs. Wir versuchen, in der Rückrunde ganz oben dranzubleiben.“ Die Abmachung mit der SG gilt ligaunabhängig. Abwehrchef Christopher Mecking wird Schäffler, der den Trainerschein in naher Zukunft absolvieren will, als Co-Trainer zur Seite stehen. Und was wird aus Kreis? „Ich übernehme einen neuen Trainerposten nur dann, wenn mir das richtig zusagt. Alles mache ich nicht mehr.“ |fsm

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