Donnersbergkreis FJFV räumt doppelt ab

HEILIGENMOSCHEL. Die B-Junioren mit 4:2 nach Elfmeterschießen gegen die TSG Kaiserslautern II, die D-Junioren mit einem 3:2 über Soccer Five Club (SFC) Kaiserslautern: Der FJFV Donnersberg hat am Sonntag gleich zwei Kreispokaltitel eingefahren. Durch einen 3:1-Finalsieg über die JSG Zellertal/Albisheim hat C-Jugend-Kreisligameister SV Heiligenmoschel das Double geholt. Überraschend deutlich verloren die A-Jugendlichen des ASV Winnweiler ihr Endspiel gegen den SV Wiesenthalerhof mit 0:4.

Ein Satz mit x… Enttäuscht, ernüchternd blickten Verantwortliche und Spieler der A-Junioren des ASV Winnweiler am Sonntagmorgen nach der verdienten 0:4-Pokalniederlage gegen den SV Wiesenthalerhof drein. „Man muss deutlich anerkennen, dass der Gegner aggressiver war und den Sieg um einiges mehr wollte als wir“, stellte das ASV-Trainergespann Ingo Weis/Klaus Dieter-Schäfer fest. Recht haben sie. Die Jungs von der Erzhütte waren im Gegensatz zum ASV geistig jederzeit auf der Höhe und schlugen vor dem Tor eiskalt zu. Das 0:1: eine Einladung von Elias Hühn. Völlig unbedrängt spielte der ASV-Innenverteidiger einen kapitalen Rückpass ins Zentrum zu Angreifer Lennard Barth, der cool blieb und zur Führung einschob (15.). Hühn, der es durch starke Leistungen in der Vergangenheit auch schon in den Kader der Aktiven und künftigen Verbandsliga-Mannschaft geschafft hat, erwischte ausgerechnet in seiner letzten A-Junioren-Partie einen rabenschwarzen Tag. Beim vorentscheidenden 0:2 ließ er sich von Vorbereiter Simon Unglaube, der später noch das 0:4 markierte (70.), zu einfach ausspielen. Lukas Schröder netzte ein (56.) und schnürte nur fünf Minuten später einen Doppelpack. Offensiv fanden die Donnersberger bis auf Standardsituationen nicht statt. Bastian Steer – „wir waren immer einen Schritt zu spät und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen“ –, Kapitän und Mittelfeldstratege, fand wie seine Kollegen nicht ins Spiel. Winnweiler stand viel zu tief, der SVW wusste das zu Nutzen. „Leider hat unser stärkster Mannschaftsteil, die Abwehr, heute Schwächen gezeigt. Aber es lief insgesamt nichts zusammen. Wir haben keine zweiten Bälle bekommen. Es fehlte an Überzeugung“, fassten Weis und Schäfer enttäuscht zusammen. Ohne Biss und Wille hatte der ASV keine Chance und musste den Lauterern beim Feiern zuschauen. Wesentlich packender ging es im darauffolgenden Endspiel zwischen den B-Junioren des FJFV Donnersberg und der TSG Kaiserslautern II zu. Nach nur zwei Minuten gerieten die Donnersberger in Rückstand, dominierten und drehten dann aber die Partie durch Tore von Maurice Hediger (15.) und Micha Sinn (25.). Nach Wiederanpfiff hatte die TSG eine stärkere Phase und glich aus. Christoph Schlundt brachte sein in Blau gekleidetes Team eine Viertelstunde vor Schluss wieder mit 3:2 in Front, doch die Barbarossastädter konnten noch einmal zurückschlagen. Bei dem Freistoß-Gegentreffer sah FJFV-Keeper Dominik Christmann nicht gut aus, avancierte mit zwei bravourös gehaltenen Elfmetern im anschließenden Entscheidungsschießen dann aber zum Matchwinner. Derhan Özhan musste nur noch verwandeln. Tor. Jubeltrauben. „Es war ein hochklassiges Spiel, wie schon in den beiden Ligaspielen ein Duell auf Augenhöhe. Ich denke, wir waren heute die bessere Mannschaft und haben uns den Titel durch eine geschlossene Mannschaftsleistung erarbeitet“, freute sich FJFV-Coach Thorsten Mahler. Ein Donnersberg-Derby gab es bei den C-Junioren. Der gastgebende und favorisierte SV Heiligenmoschel bezwang die JSG Albisheim mit 3:1 (1:0) und holte nach dem Meistertitel in der Kreisliga auch den Pokal. „Wir haben uns sehr schwer getan, die Nervosität der Jungs war spürbar“, stellte SVH-Coach Joachim Donner fest. Das 1:0 durch Lenny Bloeck gab nicht die nötige Sicherheit. Ein Doppelschlag durch Benjamin Röder (52.) und Maximilian Roos (57.) war dann siegbringend. Das 1:3 durch JSG-Akteur Paul Stahlheber: Ergebniskosmetik. „Spielerisch waren wir das bessere Team. Der Gegner hat alles gegeben. Wir sind sehr stolz auf das Double. Die Mannschaft hat sich weiterentwickelt, einen guten Zusammenhalt und steht auch in der Fairnesstabelle ganz vorne“, freute sich Donner. Ihren knappen 3:2-Vorsprung über die Ziellinie gerettet haben die D-Junioren des FJFV Donnersberg im Finale gegen SFC Kaiserslautern. Diesen hat sich die Mannschaft von Trainer Volker Kremer durch eine starke Anfangsphase, in der sie durch einen strammen Freistoß aus rund 30 Metern von Harry Müller früh in Führung ging und Lucas Müller per Doppelpack nach tollen Zuspielen erhöhte, erarbeitet. „Mit unserem Forechecking haben wir sie überrascht“, sieht Krämer in den ersten 15 Minuten den Schlüssel zum Erfolg. Der 1:3-Anschlusstreffer des SFC vor der Pause leitete die Aufholjagd ein. „Wir haben im zweiten Durchgang mit dem Ansturm und der Brechstange des Gegners gerechnet. Es gab keinen Schönheitspreis zu gewinnen, das Ziel war der Titel. Am Ende war auch Glück dabei“ verwies Kremer auf die Rettungstat von Keeper Paul Kautz Sekunden vor Abpfiff. Der zweite Gegentreffer fünf Minuten zuvor blieb der Letzte. Im letzten und einzigen Spiel ohne Donnersberger Beteiligung besiegte die E-Jugend des 1. FC Kaiserslautern den SFC mit 7:0. (fsm)

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