Donnersbergkreis Finanznot bremst wichtige Vorhaben

Auf ein ereignisreiches Jahr blickte Ortsbürgermeister Ingo Müller gestern Morgen in seiner ersten Neujahrsrede zurück, nannte aber auch wichtige Aufgaben für die Zukunft. Dabei spielt die Finanzlage der Ortsgemeinde Imsbach eine große Rolle. Viele Einwohner der ehemaligen Bergbaugemeinde waren der Einladung zum Neujahrsempfang in die Gemeindehalle gefolgt.

In Imsbach wurden 2014 einige Jubiläen gefeiert: das 125-jährige Bestehen des Sportvereins, das 50. Jubiläum des Verkehrsvereins, seit 30 Jahren besteht die Mineralien- und Fossilienbörse. Einen Einschnitt gab es bei den Kommunalwahlen, weil Jürgen Wolsiffer aus gesundheitlichen Gründen nicht für das Amt des Ortsbürgermeisters kandidierte. „Mir war bewusst, dass ich keine leichte Aufgabe übernehme“, sagte Müller (FWG). Dabei spiele die prekäre Finanzlage die wesentliche Rolle. „Es wird immer mehr von uns verlangt, aber wie es zu finanzieren ist, fragt keiner.“ Stattdessen werde nur die Erhöhung der kommunalen Abgaben empfohlen. Müller erinnerte an sein Wahlversprechen, es werde in Imsbach höhere Abgaben nicht geben. „Die Bürger unserer Gemeinde sind genug belastet und können nicht weiter gemolken werden“. Die Zukunft stelle die Ortsgemeinde vor große Herausforderungen, „die wir nur gemeinsam bewältigen können“. Als „Baustellen“ nannte Müller das Besucherbergwerk „Weiße Grube“, die sanitären Anlagen am Grill- und Zeltplatz und die Gaststätte der Gemeindehalle. Bei all dem besteht seinen Worten zufolge erheblicher Unterhaltungsstau. An der Schule solle ein Spielplatz entstehen, auf dem Friedhof stünden etliche Arbeiten an. Für die Erschließung von Bauplätzen habe die Ortsgemeinde derzeit kein Geld. Dafür möchte man sich Überblick über Leerstände hauptsächlich im Ortskern verschaffen und ein Kataster erstellen lassen. Wichtig sei das schnelle Internet, hoffentlich könne der neue Termin im April eingehalten werden. Dank sagte Müller all denen, die dazu beitragen, Imsbach lebenswert zu machen. Wesentlichen Anteil daran hätten die örtlichen Vereine. Umrahmt wurde die Feierstunde vom Fanfarenzug Imsbach unter Leitung von Irmfried Schäffer und dem Männergesangverein mit dem Dirigenten Gerd Buhrmann. Das im Ort lebende Ehepaar Anja und David Lawler sang mit drei seiner Kinder englische Weihnachtslieder. Zu Gast waren die Sternsinger mit Gemeindereferentin Gabriele Heinz, die nach ihrem Gesangsvortrag auf die Arbeit des Kindermissionswerkes hinwiesen. Die Bastelfrauen übergaben 500 Euro als Spende für die Ausschmückung der Friedhofshalle. (mwl)

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