Finkenbach-Gersweiler Esskastanie als „Klima-Baum“ gepflanzt

Der Finkenbach-Gersweilerer „Klima-Baum“ – eine Esskastanie – wird gepflanzt, von links: Förster Joachim Kunz, Ralph Barme, Land
Der Finkenbach-Gersweilerer »Klima-Baum« – eine Esskastanie – wird gepflanzt, von links: Förster Joachim Kunz, Ralph Barme, Landrat Rainer Guth, Paula Hochscheidt vom Haus der Nachhaltigkeit, Ortsbürgermeisterin Eva Schlemmer und Ideengeberin Sylvia Nitsche. Mit dabei sind Kinder der Grundschule Waldgrehweiler.

Weil sich eine Bürgerin bei einer Aktion erfolgreich darum beworben hatte, ist nun in Finkenbach-Gersweiler ein „Klima-Baum“ gepflanzt worden. Darüber können sich die Bewohner der Moscheltal-Gemeinde gleich doppelt freuen.

Gestiftet hat den Baum das Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz, das die Aktion 2016 ins Leben gerufen hat. Seither werden „Klima-Bäume“ an Gemeinden im und um den Pfälzerwald gegeben – finanziert aus Spendenerlösen, wie Paula Hochscheidt, Försterin beim Haus der Nachhaltigkeit, bei der Pflanzung erläuterte. Mit dieser Geste soll das Engagement der Gemeinden in Sachen Nachhaltigkeit symbolisch gewürdigt werden. Der Baum sei aber zugleich ein Mahnmal, dass die Menschen alles tun müssten, um den Klimawandel und die damit verbundene Erderwärmung zu begrenzen, so Hochscheidt.

Sylvia Nitsche war auf das Angebot aufmerksam geworden und hatte sich erfolgreich für ihre Gemeinde um einen Baum bemüht. Das Besondere: Normalerweise handele es sich bei der Spende um eine Linde oder Eiche, so Hochscheidt – die Finkenbach-Gersweilerer wollten dagegen eine Esskastanie. Grund: Ein solches Exemplar steht schon länger in der Kirchstraße und erfreut sich im Herbst großer Beliebtheit. „In Scharen“ pilgerten die Bewohner dorthin, um die Früchte einzusammeln – nicht nur zu Dekorationszwecken, sondern auch zum Verzehr. Und da auch diese Art als nachhaltig und damit „Klima-Baum“ gilt, sind die Stifter dem Wunsch gerne nachgekommen.

Sanierter Kinderspielplatz der passende Standort

Gepflanzt wurde die Kastanie im Beisein der Waldgrehweilerer Grundschüler, von Landrat Rainer Guth, VG-Bürgermeister Michael Cullmann sowie etlichen Bürgern auf dem Gelände des Kinderspielplatzes, der 2014 bei der Flutkatastrophe im Moscheltal arg verwüstet wurde. Mit viel Eigenleistung des örtlichen „Rentnertrupps“ sowie weiteren Bürgern ist das Gelände wieder auf Vordermann gebracht worden. Zum schönen Ambiente tragen einheimische Sträucher und Pflanzen bei – selbst der Rindenmulch sei aus einheimischen Gehölzen, wie Ortsbürgermeisterin Eva Schlemmer nicht ohne Stolz informierte.

Sylvia Nitsche freute sich derweil, dass ihre Idee so großen Anklang fand. Wann die ersten Kastanien gesammelt und verspeist werden können, ist noch nicht absehbar. Vielleicht wird das dann aber mit einem Fest gefeiert - und einer guten „Keschdesupp“ als Hauptgericht ...

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