Donnersbergkreis Donnersberger Gipfeltreffen

Hier fällt das 2:0 für Eintracht Bad Kreuznach in Rüssingen nach einem Freistoß von Yannik Wex. Aber am Ende siegt die Mannschaf
Hier fällt das 2:0 für Eintracht Bad Kreuznach in Rüssingen nach einem Freistoß von Yannik Wex. Aber am Ende siegt die Mannschaft von Trainer Ako Yalcin noch mit 4:3.

«WINNWEILER/Rüssingen.» Am Montag kommt es noch einmal zu einem Kreisderby in der Verbandsliga Südwest. Nach Lage der Dinge wird es vorerst das letzte sein. Um 20 Uhr ist der fast abgestiegene ASV Winnweiler am Rauhen Weg Gastgeber für den fast gesicherten TuS Rüssingen.

Der konnte sich unter der Woche ausruhen, während die Gastgeber am Mittwoch zum Nachholspiel beim SV Alemannia Waldalgesheim antreten mussten und dort 0:4 unterlagen. Nichts Neues also beim ASV, die Durststrecke hält weiter an. Und auch das Spiel in Waldalgesheim verlief wieder ähnlich wie die Spiele zuvor. „Wir sind eigentlich ganz gut ins Spiel gekommen, wie es in der letzten Zeit ja schon öfter so war, und hatten auch die ein oder andere Gelegenheit. Doch dann geht der Gegner praktisch wieder mit der ersten Gelegenheit in Führung“, sagt ASV-Trainer Jürgen Giehl im Rückblick. Eine Ecke wurde flach hereingegeben, durchgelassen, und Timo Riemer konnte aus 14 Metern einschießen. Beim 2:0 profitierte Timo Riemer vom zu früh aus dem Tor eilenden Robin Assel und traf per Heber. Nach dem Seitenwechsel hatte Waldemar Schneider Pech, traf nur die Latte des Alemannen-Gehäuses. „Insgesamt hat uns die läuferische Fitness gefehlt, sicher auch, weil einige Spieler wegen Verletzungen nicht voll trainieren konnten“, betont Giehl ein bisschen enttäuscht. „Wir haben die Räume nicht zugelaufen und leider die entscheidenden Meter nicht gemacht.“ Und so fiel dann auch das 3:0. Es wurde laut Giehl „kein Druck auf den Ball ausgeübt.“ Am Ende stand Riemer frei und köpfte ein. Auch beim vierten Tor war keine richtige Gegenwehr mehr da, und Konstantin Gänz schob nach Querpass ein. Das Fazit von Jürgen Giehl klingt ernüchternd: „Wir haben die Abstände nicht eingehalten, waren nicht konsequent genug und haben die Niederlage zu schnell akzeptiert. Es ist schon ärgerlich, wenn nicht mehr alle ans Limit gehen.“ Trotzdem will man die Saison nicht austrudeln lassen und laut Giehl „noch das eine oder andere Spiel gewinnen“, auch wenn es auf den Tabellenplatz keine Auswirkung mehr hat. Personell könnte es sich ein wenig entspannen. Giehl hofft auf die Rückkehr des einen oder anderen Akteurs. Dass die Winnweilerer für ihre Heimstärke bekannt sind – 14 ihrer bislang 20 Punkte holten die Akteure des ASV auf heimischem Geläuf – weiß auch Rüssingens Trainer Ako Yalcin. „Winnweiler hat den Heimvorteil. Das ist schon ein Derby, aber wir gehen entspannt ins Spiel“, gibt er sich gelassen und fügt weiter an: „ Wir haben in Bezug auf den Abstieg eine bessere Ausgangsposition als Winnweiler und stehen nicht unter Druck.“ In der Rückrunde konnte der ASV aus zehn Partien erst fünf Punkte einfahren. Trotzdem weiß Yalcin um die Stärken des kommenden Gegners. „Waldemar Schneider und Fabian Schmitt können ein Spiel immer entscheiden“, kennt Yalcin die enorme Qualität der beiden Offensivkräfte. Die direkten Duelle der Vergangenheit sprechen allerdings für den TuS Rüssingen. In den letzten acht Begegnungen konnten die Rüssinger vier Siege einfahren, und vier Mal trennten sich die Kontrahenten unentschieden. Im Vorspiel setzten sich die Rüssinger zuhause mit 3:1 durch. Einziges Negativvorzeichen beim TuS ist die personelle Situation. Neben den langzeitverletzten Offensivkräften Sabri Abichou und Bartosz Franke ist Leistungsträger und Linksverteidiger René Schwall weiterhin aufgrund seiner Roten Karte gesperrt. Mit dem 4:3-Heimsieg gegen die SG Eintracht Bad Kreuznach bewiesen die Rüssinger zuletzt aber, dass sie trotz vieler Ausfälle sehr erfolgreich Fußball spielen können. Mit einem Sieg wäre der Nichtabstieg für den TuS nahezu perfekt. Trotz der Wichtigkeit dieser Begegnung konzentriert sich Yalcin noch auf den Rest der Runde. „Ich mache das Spiel in Winnweiler nicht davon abhängig, ob wir drinbleiben oder nicht.“ Bedenken hat Yalcin wegen des Platzes. „Auf dem Kunstrasenplatz wird es sehr schwer. Das sind wir absolut nicht gewohnt.“

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