Winnweiler Deutsche Glasfaser zieht sich vom Netzausbau in VG zurück

Um die Internetversorgung per Glasfaser kümmert sich in der VG Winnweiler jetzt die Firma Mawacon.
Um die Internetversorgung per Glasfaser kümmert sich in der VG Winnweiler jetzt die Firma Mawacon.

Die Deutsche Glasfaser zieht sich vom geplanten Netzausbau in der Verbandsgemeinde Winnweiler zurück. Darüber hat das Unternehmen in einer Pressemitteilung informiert. Grund seien die beginnenden Arbeiten eines Mitbewerbers für ein Glasfasernetz in der VG. „Damit haben sich die Rahmenbedingungen für einen Ausbau durch Deutsche Glasfaser grundsätzlich geändert. Wir wollen grundsätzlich einen doppelten Netzausbau vermeiden, da er weder betriebs- noch volkswirtschaftlich sinnvoll ist“, sagt Tobias Groß-Hardt, Projektleiter von Deutsche Glasfaser. Zudem führe ein doppelter Ausbau mit schnellem Internet zu unnötigen zusätzlichen Belastungen der Anwohner. Die bisher eingegangenen Aufträge – sprich abgeschlossenen Vorverträge – seien damit hinfällig. Mangels Vertragsabschlusses entstehen den Kunden auch keine Kosten, so das Unternehmen.

Hintergrund des Ausstiegs ist der im vergangenen September unterzeichnete Kooperationsvertrag zwischen der VG Winnweiler und der Firma Mawacon. Der Provider mit Sitz in Wattenheim (Kreis Bad Dürkheim) hatte zuvor nach Aussage von Bürgermeister Rudolf Jacob Interesse am Breitbandausbau in der Verbandsgemeinde bekundet. In dieser leben rund 13.200 Einwohner, verteilt auf 13 Ortsgemeinden. Diese hatten sich übereinstimmend für die Vereinbarung mit Mawacon ausgesprochen – nicht zuletzt, weil das Unternehmen eine flächendeckendere Versorgung als die weiteren Anbieter zugesagt habe. Laut Jacob sind in der VG noch rund 6500 Haushalte mit Glasfaser bis ins Haus zu erschließen. Im Dezember hat der Ausbau begonnen, derzeit werden in Winnweiler, Lohnsfeld, Imsbach und Potzbach Kabel verlegt.

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