Fußball Bezirksliga-Spitzenreiter SV Kirchheimbolanden empfängt Waldfischbach-Burgalben

Felix Reißmann (rechts) sorgte am vergangenen Spieltag für den Sieg des SV Kirchheimbolanden.
Felix Reißmann (rechts) sorgte am vergangenen Spieltag für den Sieg des SV Kirchheimbolanden.

Der SV Kirchheimbolanden hat am vergangenen Wochenende mit einem 1:0-Auswärtssieg beim SV Alsenborn die Tabellenführung in der Bezirksliga Westpfalz verteidigt. Am Sonntag spielt der Spitzenreiter erstmals in diesem Jahr eine Pflichtpartie zu Hause. Die SG Rockenhausen/Dörnbach und die SG Mannweiler/Stahlberg/Dielkirchen sind auswärts am Ball.

In der Nachspielzeit gelang Felix Reißmann für den SV Kirchheimbolanden in der Partie beim Ligasiebten SV Alsenborn das goldene Tor. „Der Sieg war letztlich doch auch verdient, auch wenn der Treffer so spät fiel“, sagt SVK-Spielertrainer Timo Riemer. „Es hat vieles gepasst, und wenn du dann in der Nachspielzeit das Siegtor machst, gibt das der ganzen Mannschaft einen Booster.“ Für Riemer war der SVA „ein ganz schwerer Gegner“.

Am Sonntag empfangen die Kirchheimbolandener, die nun weiter einen Punkt Vorsprung auf den Ligazweiten TSG Wolfstein-Roßbach haben, um 15 Uhr auf dem Schillerhain den Tabellenneunten SpVgg Waldfischbach-Burgalben. „Das ist ein ganz unangenehmer Gegner, die stehen defensiv meist kompakt. Da gilt es, Lösungen im Angriff zu finden“, sagt Riemer, der bis auf den verletzten Defensivspezialisten Arne Kuhn alle Spieler an Bord hat. Auch Winterneuzugang Lukasz Dreger, der gegen Alsenborn in den letzten zehn Minuten eingewechselt wurde und laut Coach wegen seiner Kopfballstärke für Unruhe im gegnerischen Strafraum sorgen sollte. „Das hat er auch gemacht, hat mir gefallen“, sagt Riemer. Diesmal könnte Dreger aber im Defensivverbund des SVK auflaufen.

Die SG Mannweiler/Stahlberg/Dielkirchen hat sich im Kampf um den Ligaverbleib mit einem 4:1-Heimsieg über VB Zweibrücken zurückgemeldet. Neuzugang Martin Ruppert traf gleich zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. „Es war sein erstes Spiel seit zehneinhalb Monaten, er hat das gut gemacht und gezeigt, dass er eine Verstärkung für uns ist. Wir haben nun da vorne jemand, den man anspielen und der einen Ball gut halten kann“, sagt SG-Coach Alexander Raab. Nur noch vier Punkte Rückstand hat das Ligaschlusslicht auf den ersten Nichtabstiegsrang. Und im März stehen für die Kombinierten eine Reihe von direkten Duellen gegen Konkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib an. „Das ist unsere Chance, die wollen wir nutzen“, sagt Raab.

Am Sonntag trifft die SG auswärts auf den Ligavorletzten SV Palatia Contwig, der nur einen Punkt vor der Raab-Elf liegt. „Die haben einen kleinen Kunstrasen, schauen wir mal“, sagt der SG-Coach und macht klar: „Wir werden unsere Taktik nicht groß verändern. Wichtig ist eben: Wir müssen nun einfach anfangen, auch auswärts zu punkten.“

Bei der SG Rockenhausen/Dörnbach ärgert sich Coach Timothy Hanauer über zwei Punkte, die fehlen. „Wir waren beim 3:3 gegen Schönenberg am vergangenen Sonntag im zweiten Durchgang auch mit zwei Spielern weniger die bessere Mannschaft. Wenn wir uns die drei Eier in der ersten Hälfte nicht gefangen hätten, die völlig unnötig waren, hätten wir locker gewonnen. Wir waren ja auch nach dem 3:3 zu zehnt am Siegtreffer dran. Der eine Zähler ist definitiv zu wenig gewesen.“ In der Tabelle hat die SG weiter vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang.

Am Sonntag muss die Hanauer-Truppe um 15 Uhr beim Ligaachten FCK Portugiesen ran. „Die sind besser, als es der Tabellenstand aussagt. Individuell und spielerisch haben die Portugiesen eine Riesentruppe. Das wird schwer für uns“, sagt Hanauer, der auf Elias Breuer verzichten muss, der sich ein Band im Knöchel gerissen hat. Zusätzlich bekam Paul Gabelmann nach seiner Karte im Spiel gegen Schönenberg eine Sperre von zwei Wochen. „Das war eine Notbremse, aber nix schweres, die Länge der Sperre finde ich absolut überzogen“, sagt Hanauer.

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