Donnersbergkreis ASV verliert trotz guter Leistung 1:5

Mit Kopf und Fuß: Ludwigshafens Marco Sorg (links) gegen die ASV-Spieler Daniel Ghoul (hinten) und Christoph Scharfenberger.
Mit Kopf und Fuß: Ludwigshafens Marco Sorg (links) gegen die ASV-Spieler Daniel Ghoul (hinten) und Christoph Scharfenberger.

«LUDWIGSHAFEN.» Eine Niederlage beim Tabellenführer ist nichts Außergewöhnliches. Entscheidend ist aber die Art und Weise des Auftretens. Und damit war Jürgen Giehl, der Trainer des Verbandsligisten ASV Winnweiler, nach der 1:5 (0:4)-Niederlage bei Arminia Ludwigshafen zufrieden.

Dabei begann die Partie für den ASV denkbar schlecht, denn schon die erste Chance der Gastgeber führte zu einem Treffer. Tim Amberger reagierte nach einer flachen Hereingabe von Rik Hiemeleers schneller als Winnweilers Verteidiger Christian Geißler und traf aus kurzer Distanz zum 1:0 (6.). Danach musste zwar der 53-jährige Torhüter Gerd Hanauer bei zwei Situationen in höchster Not klären, aber die Gäste inszenierten einige gute Angriffe, die nur nicht zu Ende gespielt wurden. Waldemar Schneider war dabei der Taktgeber, alles was er machte, hatte Hand und Fuß. „Knackpunkt des Spiels war, dass wir unsere beiden großen Chancen zum Ausgleich nicht genutzt haben“, analysierte Giehl treffend. Zuerst rutschte dem flinken Ali Jito nach einem Steilpass von Fabian Schmitt das Herz in die Hose, und er vergab freistehend (23.). Die zweite Möglichkeit leitete der Coach quasi selbst ein. „Waldi, das ist was für einen Linksfuß“, rief er vor einem Freistoß lautstark über den Platz. Schneider verzichtete auf die Ausführung und überließ Yannic Orschiedt den Ball. Nach dessen gut abgestimmtem Freistoß kam Kapitän Christoph Scharfenberger per Kopf an die Kugel, die dann bei Schmitt landete. Doch dessen Flachschuss aus kurzer Entfernung parierte Arminia-Torwart Kevin Urban mit großartigem Reflex (35.). Statt 1:1 oder im Optimalfall 1:2 hieß es weiter 1:0. Und dann entschieden die Gastgeber binnen fünf Minuten die Partie. Bei den gut herausgespielten Treffern von Fabian Herchenhan (36.), erneut Amberger (39.) und Nico Pantano (40.) blieb den ASV-Spielern nur die Rolle des staunenden Zuschauers. „Da hat man die individuelle Klasse der Arminia gesehen. Der FCA bringt schon eine enorme spielerische Qualität auf den Platz“, räumte Giehl ein. Nach der Pause schalteten die Gastgeber einen Gang zurück und agierten nicht mehr so zielstrebig. Mit einer fantastischen Parade gegen Amberger verhinderte Hanauer zunächst das fünfte Gegentor (52.). Die Aktion schien seinem Team Auftrieb zu geben. Den jetzt größeren Spielraum nutzte der ASV zu vielen starken Aktionen nach vorne. So vereitelte Urban bei der Doppelchance für Schmitt und Schneider (71.) sowie gegen Schmitt (75.) sichere Gegentore. Dazu traf Jito den Pfosten (75.). „Da hat uns die Überzeugung gefehlt“, verdeutlichte Giehl. Nur beim Ehrentreffer des ASV, den der eingewechselte Hendrik Schwab nach Vorarbeit von Schmitt erzielte, musste sich Urban geschlagen geben (73.). „Mit der Leistung der Mannschaft bin ich einverstanden, mit dem Ergebnis nicht. Das war ein gutes Auswärtsspiel, bei dem die Niederlage viel zu hoch ausgefallen ist“, resümierte der Trainer. So spielten sie ASV Winnweiler: Hanauer - Geißler, Ghoul (54. Schwab), Scharfenberger, Orschiedt - Hühn (46. Schönmajer), Schneider - Jito, Tim Giehl (75. Boukari), Vollmer - Schmitt.

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