Donnersbergkreis Aktuell: SEK-Einsatz bei Mitglied von Rocker-Gruppe

Die Polizei hat am Mittwochmorgen die Wohnung eines Mitglieds der Rocker-Gruppe „Outlaws“ in Mauchenheim in der Verbandsgemeinde Alzey-Land durchsucht. Dabei sei ein Spezialeinsatzkommando (SEK) zum Einsatz gekommen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. In Mannheim, Heidelberg und in der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden habe es in dem Zusammenhang weitere Wohnungsdurchsuchungen mit SEK-Einsatz gegeben. Das hat der SWR berichtet. Bei der Durchsuchung seien mehrere Gegenstände – darunter auch Waffen – entdeckt worden, die jetzt geprüft werden. Nicht alles, was gefunden wurde, werde aber voraussichtlich auch strafrechtliche Relevanz entwickeln, sagte der Sprecher. Die Maßnahmen richteten sich laut Polizei gegen zwei Personen, Hintergrund sei organisierte Kriminalität. Eine Person sei bei der Durchsuchung in der Verbandsgemeinde Alzey-Land angetroffen worden. In Obermoschel rettete die Feuerwehr am Mittwochabend eine 68-jährige Frau aus ihrer verrauchten Wohnung. Passanten hatten in der eng bebauten Altstadt eine Rauchentwicklung im Obergeschoss des Altbaus bemerkt und gegen 20.50 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Die Frau saß desorientiert auf dem Bett und musste von der Feuerwehr ins Freie gebracht werden. Sie wurde vom Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Glantalklinik Meisenheim gebracht. Ausgegangen ist der Brand vermutlich von einer Matratze – auf Nachfrage teilte die Polizei gestern mit, dass die Ermittlungen zur Brandursache allerdings noch andauern. Im Einsatz befanden sich rund 40 Helfer der Feuerwehren Obermoschel, Niedermoschel und Alsenz. Die Ursache für die beiden Brände am Mittwochnachmittag in Münsterappel und Falkenstein (wir berichteten) sind laut Polizei jetzt geklärt. In Münsterappel hatte sich nach Mäharbeiten ein Ackerbrand entwickelt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte ein technischer Defekt am Mähdrescher die Ursache gewesen sein. Im Naherholungsgebiet von Falkenstein wurden ebenfalls Rauchzeichen gemeldet. Bevor die Feuerwehr eintraf, hatte der Melder den Brand bereits selbst gelöscht. Ein im Kamin gebautes – inzwischen nicht mehr bebrütetes – Nest war durch die Hitze der vergangenen Tage in Brand geraten. In beiden Fällen kam es lediglich zu kleineren Sachschäden.