Donnersbergkreis Abwehr Schlüssel zum Erfolg

Eisenberg. Die Herren der Handball-Region (HR) Göllheim-Eisenberg können sich weiter in der Spitzengruppe der Pfalzliga behaupten. Der Aufsteiger bezwang die SG Albersweiler/Ranschbach mit 30:26 (10:11) und festigte Tabellenplatz drei. Die HR-Damen konnten ihre Niederlagenserie nicht stoppen und unterlagen bei den VTV Mundenheim II mit 19:26 (6:15).

Zu den verletzungs- und studienbedingten Ausfällen, die bereits im Vorfeld der Begegnung bekannt waren, gesellte sich mit Philipp Graf ein weiterer Leistungsträger zu den Fehlenden. Dass es dennoch zu einem letztlich souveränen Erfolg gereicht hat, lag vor allem an der starken Abwehrarbeit. „Die Abwehrleistung war heute das ganze Spiel über sehr, sehr gut. Das war in Anbetracht unserer Ausfälle der Schlüssel zum Erfolg“, freute sich HR-Trainer Johannes Finck. Im Gegensatz zur Defensive stockte die sonst so zielstrebige Angriffsmaschinerie der HR zu Beginn. Viele technische Fehler waren der Grund für den 4:7-Rückstand Mitte der ersten Hälfte. Auch zum Seitenwechsel lag Göllheim-Eisenberg mit einem Tor hinten. „In der Pause hatten wir besprochen, dass wir in der Abwehr weiterhin sicher stehen müssen und uns im Angriff steigern müssen“, erklärte Finck. Der Plan ging auf. Die Defensive funktionierte weiterhin einwandfrei. Die technischen Fehler wurden minimiert und die Angriffe konzentrierter zu Ende gespielt. Marco Suchomelli mit fünf Toren von der Außenposition wusste dabei ebenso zu überzeugen wie Mathias Baldus, der sechsmal traf. Beim 16:15 gingen die „Wölfe“ wieder in Führung und bauten diese bis zum 26:20 aus, so dass die Partie relativ früh zugunsten der HR entschieden war. Langsam aber sicher wird es für die „Nordpfälzer Wölfinnen“ Zeit, wieder einmal ein Erfolgserlebnis zu feiern. Durch die sechste Pleite am Stück rutschten sie auf den vorletzten Tabellenplatz der Verbandsliga ab. Entsprechend bedient war HR-Trainerin Sina Graf: „Das war ein richtig schlechtes Spiel von uns. Wir waren träge, langsam, mutlos und haben ein Spiel abgeliefert, dem man nur sehr ungern zuschaut“, ärgerte sich Graf. Völlig lethargisch startete die HR. Vorne gelang gar nichts, und hinten war es auch nicht besser. Die Folge war eine schnelle 10:2-Führung der Gastgeberinnen, die auch danach leichtes Spiel mit den zahnlosen „Wölfinnen“ hatten. Nach dem Seitenwechsel stellte Graf die Abwehr um und ließ fortan in einer 5-1 Formation decken, was ihrem Team sichtlich guttat. Das Tempo war etwas höher, wodurch das ein oder andere leichte Tor erzielt werden konnte. Zu mehr, als das Ergebnis in einem einigermaßen erträglichen Rahmen zu halten, reichte es aber nicht. „Uns fehlt eine Spielerin, die in den entscheidenden Momenten das Spiel beruhigt und auch die Verantwortung übernimmt“, meinte Graf. Ein Lichtblick war allerdings Alina Herrmann, die in ihrem ersten Jahr bei den Aktiven erstmals auf der Spielmacherposition eingesetzt wurde. „Alina haben wir in das kalte Wasser geworfen, und sie hat dabei vieles richtig gemacht“, sah Graf auch etwas Positives. Die HR-Herren II unterlagen erwartungsgemäß A-Klasse-Primus VTV Mundenheim III mit 35:42 (16:20). Damit bleibt die HR mit 3:13 Punkten weiter im Abstiegskampf. (mhh)

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