Donnersbergkreis 100 Häuser überflutet

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Immer wieder sorgen Unwetter in diesem Sommer für große Schäden. Am vergangenen Freitag traf es die Gemeinde Stromberg im Landkreis Bad Kreuznach. 100 Häuser wurden überflutet. Die Behörden lösten Katastrophenalarm aus. Die meisten Bewohner mussten in Booten gerettet werden. Momentan laufen die Aufräumarbeiten.

Drei Tage nach der Sturzflut in Stromberg bangen die Bewohner von mehreren Häusern, ob sie wieder zurückkehren können. Es werde sich erst in den nächsten Tagen zeigen, wie viele der rund 100 Häuser mit Flutschäden noch bewohnbar sind, sagte Krisenmanager Philipp Köhler vom Kreis Bad Kreuznach gestern Mittag. Momentan könne das Technische Hilfswerk (THW) die Häuser nur einem Schnellgutachten unterziehen. Nun müssten Statiker die Gebäude prüfen und über deren Bewohnbarkeit entscheiden. „Das geht erst, wenn der ganze Schlamm und das Wasser weg sind“, sagte Köhler. Die Aufräumarbeiten in Stromberg gehen unterdessen weiter voran, Köhler rechnet mit einem baldigen Abschluss. „Aus der akuten Phase sind wir jetzt raus“, sagte er. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) habe ein Spendenkonto für die Einwohner eingerichtet. Bei einem Gewitter hatte sich am Freitag der Welschbach in einen reißenden Fluss verwandelt. Als er über die Ufer trat, stand das Wasser stellenweise zwei Meter hoch. Verletzt wurde niemand, doch viele Häuser wurden von den Wassermassen geflutet. Experten des THW rissen außerdem einen Schuppen kontrolliert nieder, der in den Welschbach zu stürzen drohte. Dadurch wäre es erneut zu Überschwemmungen gekommen, sagte Köhler. |dpa

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