Bad Dürkheim Zwei Spiele, 142 Tore

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Bad Dürkheim/Freinsheim. Eine wahre Torflut gab es bei den beiden „Dürkheimer“ Vertretern in der Handball-A-Klasse: die SKG Grethen kassierte gegen HR Göllheim/Eisenberg II eine 24:33-Heimniederlage (12:20), die HSG Eckbachtal II setzte sich bei der MSG Lambsheim/Frankenthal mit 46:39 (25:20) durch.

Bis auf zwei Langzeitverletzte stehen Grethens Trainer Gabor Tüdös eigentlich wieder alle Spieler zur Verfügung. Aus dem Vollen schöpfen konnte er bei der Heimklatsche dennoch nicht, einige Spieler fehlten aufgrund anderer Verpflichtungen. Tüdös beklagte vor allem den Ausfall zweier Rückraumspieler: „Dadurch fehlten uns Alternativen.“ In der Anfangsphase gelang es der SKG, die Partie ausgeglichen zu gestalten. Erst nach dem 6:7 machte sich die größere Kaderbreite der Gäste bemerkbar. Die Nordpfälzer Wölfe nutzen einige Unachtsamkeiten der Hausherren und zogen auf 12:20 davon. Der Beginn der zweiten Halbzeit ging völlig an der SKG vorbei. Tüdös: „Wir hatten wieder eine schwache Phase und haben Angriffe immer wieder unklug abgeschlossen.“ Die Gäste ließen sich nicht lange bitten und nutzten dies zum 16:28-Zwischenstand. Grethen gelang am Ende noch etwas Ergebniskosmetik, mehr allerdings auch nicht. „Mit dem heutigen Kader war gegen einen spielstarken und konterstarken Gegner nicht mehr drin“, so Tüdös. „Wenigstens hat sich keiner verletzt“. Für die Mannschaft hatte er trotz der Niederlage dennoch ein Lob parat: „Meine Mannschaft hat sich nie aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft.“ Die SKG spielte mit Eckel – Aupperle (7/2), Andreas Ireland (6/5), Wagner (4), Robin Flatt, Heil, Marcel Ireland (alle 2), Berndt (1), Marc Flatt, Herzog, Jaculi, Sandro Spiegel, Trefz. 85 Tore im Derby zwischen MSG Lambsheim/Frankenthal und HSG Eckbachtal II sind rekordverdächtig. Das Ergebnis verrät, dass keine der beiden Mannschaften Wert auf Abwehrarbeit legte. HSG-Trainer Gerhard Kühnle nahm es gelassen, dass seine junge Truppe die Defensivarbeit eigentlich sträflich vernachlässigte, zumal am Ende ja der Sieg für die Eckbachtaler Junggeckos heraussprang: „Was soll ich sagen, das Ergebnis spricht für sich. Alle denken nur ans Torewerfen, Tore verhindern, das sollen die anderen. Heute ging es ja gut, da darf ich noch nicht mal meckern.“ Die HSG spielte mit Maul, Jäger – Pape (11/2), Schalk (9/3), Fischer Sven (6), Flier, Lener (beide 5), Piekenbrock, Flörchinger (beide 3), Käfer (2), Brüggemann, Nitzsche (beide 1) und Kemeter. |mzn

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