Bad Dürkheim Wiedersehen mit Claus-Jürgen Helfrich

91-71312031.jpg

FRIEDELSHEIM. Im Derby der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt West kommt es morgen, 15 Uhr, zum Duell der Nachbarvereine TuS Friedelsheim und TuS Wachenheim. Für Wachenheims Coach Claus-Jürgen Helfrich ist es ein besonderes Spiel. Er kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Fünf Wochen war Friedelsheims Trainer Mustafa Yildirim, den mit Helfrich ein freundschaftliches Verhältnis verbindet, im Heimaturlaub in der Türkei. Jetzt hat er das Team wieder übernommen. „Neun Punkte aus fünf Spielen ist okay. Es war klar, dass der August mit vielen Urlauben schwer werden wird. Jetzt im September geht die Saison eigentlich erst so richtig los“, sagt Yildirim. Bei einem Blick auf die Tabelle stellt er Übungsleiter fest, dass offenbar andere hoch gehandelte Mannschaft wie der TuS Niederkirchen mit noch größeren Problemen zu kämpfen haben. Er hält die Liga für sehr ausgeglichen. Am bisher praktizierten 4-2-3-1-System dürfte der Coach wohl nichts verändern, auch wenn zwei der vergangenen drei Partien verloren wurden. Wie Yildirim berichtet wurde, habe der aus der zweiten Garnitur nach oben beförderte Mittelstürmer Sven Schmitt gut eingeschlagen und überzeugt. Er ist die zentrale Spitze, während Routinier Patrick Wetzler etwas zurückgezogen agiert, was der Torgefährlichkeit des Spielführers keinen Abbruch tut. „Ich weiß noch nicht, ob es für die angeschlagenen Valerio Werner und Kevin Schatz reicht. Es könnte bei beiden eng werden“, befürchtet der Trainer, einst Co-Trainer unter Helfrich. Fällt die Flügelzange aus, wäre das für Friedelsheim ein herber Schlag. „Wir werden Wachenheim nicht an den zwei Punkten aus drei Spielen messen.“ Von einer schönen Zeit spricht Wachenheims Coach Claus-Jürgen Helfrich, wenn er an die sechs Jahre beim Nachbarn zurückdenkt. Zwischen 2005 und 2011 war er in Friedelsheim tätig und führte den TuS von der C- in die A-Klasse. „Da erinnere ich mich gerne daran, auf der anderen Seite ist auch diese Partie eine wie viele andere, weil es darum geht, drei Punkte zu holen. Da ist es egal, was vorher war“, sinniert Helfrich. Er muss auf Innenverteidiger Salam Boumariz – ebenfalls einst beim Gegner – verzichten, weil der zum Geburtstag von seiner Frau einen Kurzurlaub geschenkt bekam. „Das ist zwar ein Verlust, aber wir können dennoch variieren.“ Stefan Weigert, Alexander Weingarten und Frank Peter sind Alternativen. Dass so ein Derby durchaus etwas Besonderes ist, belegt eine Aktion von Peter. Während am Dienstag die Zweite Mannschaft spielte, drehte der Ex-Friedelsheimer eifrig Runden um das Spielfeld. Gerade gegen den Ex-Klub will man ja fit sein. Sollte Peter in der Innenverteidigung keinen Platz finden, ist er ein Kandidat für die „Zehn“, für die sich auch Marco Backfisch und Abdelaziz Boumariz bewerben. Helfrich plant eine offensive Ausrichtung. „Ich kann mich doch nicht 90 oder 93 Minuten hinten reinstellen und versuchen, dicht zu machen. Das ginge schief“, ist sich der erfahrene Coach sicher. (thl) Tages-Tipp Friedelsheims Trainer Mustafa Yildirim 2:1Wachenheims Trainer Claus-Jürgen Helfrich 1:2RHEINPFALZ-Mitarbeiter Thomas Leimert 2:2

x