Bad Dürkheim Warten auf Sieg geht weiter

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Bad Dürkheim. Die Herren des Dürkheimer HC warten in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga weiter auf den ersten Sieg. Nach dem 4:6 (2:4) zu Hause am Samstag gegen den SC 80 Frankfurt, reichte es für die Mannen von Andreas Schanninger gestern beim Kreuznacher HC nur zum 6:6 (4:2) Remis.

Nach der Niederlage gegen Bundesliga-Absteiger Frankfurt schwankten die Dürkheimer noch zwischen Stolz und Enttäuschung. Stolz, weil gegen die erstligaerfahrenen Gäste nur ein wenig Glück zumindest zu einem Punktgewinn fehlte, Enttäuschung, weil es die eigenen Fehler waren, die letztlich die Gäste jubeln ließen. Gegen Kreuznach fühlte sich hingegen der Punktgewinn wie eine Niederlage an. Eine 6:3-Führung eine Viertelstunde vor Ende reichte nicht zum Sieg, der Ausgleich der Gäste fiel per Strafecke in den Schlusssekunden. „Mit einem herausragenden Wochenende können wir aus dem Remis zum Auftakt noch einen hervorragenden Saisonstart machen“, hatte sich DHC-Trainer Schanninger vor dem Wochenende kämpferisch gegeben. Dabei wäre mehr drin gewesen. Auch am Samstag. Da hatte Philipp Metzger den stürmischen Auftakt der Gäste nach einem klasse Konter über Christopher Matz mit dem 1:1 (8.) beantwortet, traf Julian Heck drei Minuten später zum verdienten 2:1. Es war die stärkste Phase der Gastgeber, die sich ein klares Übergewicht erspielten. Eine Auszeit Schanningers beendete die Drangphase. „Wir hatten schon zuvor etwas abgebaut. Ich wollte die Jungs wieder wachrütteln“, begründete er die Unterbrechung, die nach hinten losging. Ein Konzentrationsfehler von Matz führte zur ersten Ecke für die Gäste und dem schmeichelhaften Ausgleich (18.). Auch das 2:3 (21.) war eher ein Geschenk denn Ausdruck spielerischer Überlegenheit. Martin Fink – nach überstandener Krankheit zurück im Tor – war gegen Constantin Lenz machtlos. Zumindest ein Remis hätte sich Dürkheim zur Halbzeit verdient, aber Frankfurt spielte seine Routine aus, fing den DHC-Konter ab, spielte seinerseits schnell nach vorne und traf Sekunden vor Abpfiff zum 2:4. „Die letzten drei Treffer waren nicht herausgespielt, sondern fielen nach eigenen Unzulänglichkeiten“, schimpfte Schanninger. Fast schon die Vorentscheidung, denn Marius Behret verkürzte zwar auf 3:4 (34.), aber der Ausgleich gelang nicht mehr. Die routinierte SC-Abwehr und die eigenen Nerven standen im Weg. „Die Chancenverwertung bleibt unser größtes Manko“, haderte der Trainer und meinte nicht nur den vergebenen Siebenmeter von Matz (52.), der zumindest auf 4:5 hätte verkürzen können. Auch die Drangphase in den Schlussminuten brachte nichts mehr. Stattdessen traf Leonhard Mann zum 3:6 ins leere Tor. Das 4:6 von Matz per Strafecke fiel nach dem Schlusspfiff und hatte nur statistischen Wert. Ganz anders die Gemütslage nach dem Remis in Bad Kreuznach. Hier war ein Sieg fest eingeplant. Und es sah auch nicht schlecht aus. So brachte Behret seine Mannschaft zwei Mal in Führung (1./19.), aber prompt fingen sich die Dürkheimer jeweils den Ausgleich ein. Christopher Matz (21./26. Strafecke) brachte seine Mannschaft vor der Pause in Führung und es sah immer besser aus, denn Christian Dopp und Jonathan Schmitt (36./45.) sorgten für ein scheinbar beruhigendes 6:3. Zum Sieg reichte es aber trotzdem nicht. Der DHC verlor die Ordnung und fing sich in den letzten sieben Minuten drei Gegentreffer. Damit muss sich der DHC vorerst am hinteren Tabellenende orientieren. Es blieb Enttäuschung. |env

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