Bad Dürkheim Vorübergehend auf Platz zwei

Lukas Leideck (Mitte) traf dreimal für den FV Freinsheim.
Lukas Leideck (Mitte) traf dreimal für den FV Freinsheim.

«Freinsheim.»In einem vorgezogenen Spiel der Fußball-Bezirksliga hat der FV Freinsheim bei der FG 08 Mutterstadt 4:2 (2:1) gewonnen und ist auf den zweiten Platz vorgerückt.

Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen, wobei die Freinsheimer im zentralen Mittelfeld Abstimmungsprobleme offenbarten. „Neben Tim Karch habe ich zwei offensive Sechser nominiert. Dieser Ansatz war nicht so glücklich“, räumt FVF-Trainer Andreas Schröck ein. Trotzdem gingen die Gäste in Führung, als Lukas Leideck einen Freistoß gekonnt über die Mauer hob (14.). Defensiv arbeiteten die Freinsheimer gut, aber flüssige Kombination gab es zunächst nicht. Das mögliche 2:0 verpasste Tobias Hoffmann nach einer Flanke von Stefan Ruh. Stattdessen glichen die Gastgeber nach einem abgeblockten Konter im zweiten Versuch aus, als die Rückwärtsbewegung nicht passte (25.). Schröck korrigierte in der Pause die Formation, agiert mit zwei typischen Sechsern (Karch, Sebastian Schmidt). Die Idee war gut, denn der FVF hatte die Partie jetzt im Griff, machte viel Druck und unterband Mutterstadter Angriffe früh. Nach einem Eckball von Nico Schubert staubte erneut Leideck zum 2:1 für die Gäste ab (57.). Bis zur 70. Minute hielt die Überlegenheit an. Die Freinsheimer Schubert, Marcus Lerps und Konrad Berndl hatten gute Gelegenheiten, bei denen sie entweder Pech im Abschluss hatten, zu unkonzentriert agierten oder in Mutterstadts Torhüter Frederik Tilger-Kuhn ihren Meister fanden. Im 4-4-2-System stimmte die Raumaufteilung. Wer eine frühzeitige Entscheidung verpasst, der wird oft bestraft. So sah es auch in Mutterstadt aus, denn nach einem Diagonalpass nutzte die FG die in diesem Moment unsortierte Abwehr des FVF und glich aus (87.). Die Gäste blieben ruhig und profitierten im offenen Schlagabtausch der letzten Minuten von Lücken in der Deckung der Platzherren. Mit einem Lupfer über den Torwart gelang Lerps das 3:2 (90.) und in der Nachspielzeit erhöhte Leideck nach einer schönen Einzelleistung von Nico Schubert auf 4:2. „Ein Riesenkompliment an meine Mannschaft, die immer an sich geglaubt hat“, freut sich Schröck.

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