Bad Dürkheim Therme: Jährliche Mehrbelastung von 330.000 Euro

Wird teurer: die Therme.
Wird teurer: die Therme.

Wie stark belasten die Mehrkosten für die Therme in den kommenden Jahren den laufenden Haushalt der Stadt Bad Dürkheim? Die Zahl, die in der Berichterstattung der RHEINPFALZ genannt wurde, sei zu hoch, heißt es aus dem Rathaus. Doch die Rechnung sei komplex.

In der vergangenen Woche hatten Bürgermeister Christoph Glogger (SPD) und Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Kistenmacher im Stadtrat eine aktualisierte Kostenschätzung für die Therme vorgelegt. Demnach wird der ursprünglich auf 35 Millionen Euro fixierte Kostenrahmen für das Projekt um 7,5 Millionen Euro überschritten. Die Mehrkosten übernimmt die Stadt. Dies hat sowohl Auswirkungen auf den Ergebnishaushalt (über Zinsen und Abschreibungen), in dem das operative Geschäft abgebildet wird, als auch für den Finanzhaushalt (über Tilgungen), in dem es um die Investitionen geht.

Glogger hatte im Stadtrat von Belastungen von 970.000 Euro im Jahr für den Ergebnishaushalt gesprochen. Diese Zahl hat die RHEINPFALZ übernommen. Der Wert beziehe sich aber auf den gesamten Zuschuss der Stadt für die Therme und dessen Auswirkungen im Ergebnishaushalt. Doch auch diese Zahl sei um 100.000 Euro zu hoch angesetzt, räumte der Bürgermeister ein.

Tatsächliche Geldflüsse sehen anders aus

Die durchschnittliche Mehrbelastung im Ergebnishaushalt durch die Kostenmehrung von 7,5 Millionen Euro liegt in den nächsten 20 Jahren laut Glogger bei durchschnittlich 330.000 Euro im Jahr, wobei die Zinskosten mit der Zeit abnehmen. Im Jahr 2026 betrage die Mehrbelastung noch 465.000 Euro, danach gehe sie zurück. Die Gesamtbelastung im Ergebnishaushalt durch die Therme beträgt in demselben Jahr 870.000 Euro. Sie sinkt bis zum Jahr 2036 bis auf 640.000 Euro und läuft dann laut Verwaltung in dieser Höhe weiter bis ins Jahr 2060.

Die tatsächlichen Geldflüsse sehen laut Glogger aber anders aus: Bis 2025 werde die Stadt die 7,5 Millionen Euro zusätzlich an die Stadtwerke überweisen und außerdem den jährlichen Zuschuss von 720.000 Euro bis 2040. Danach hat die Stadt ihren Anteil bezahlt, schreibe aber die Therme im Ergebnis noch bis 2060 ab.

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