Bad Dürkheim Thema Abstieg erledigt

ROCKENHAUSEN. Vierter Sieg in Folge. Glücklich mit 88:84 (43:43) gewann die zweite Mannschaft der SG TV Dürkheim/Speyer am Sonntagabend beim BBC Fastbreakers und entledigte sich somit aller Abstiegssorgen in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Mit nun 20 Punkten aus 18 Partien beträgt der Abstand auf Platz vier nur noch zwei Zähler. In der Nordpfalz überragend: SG-Point Guard Daryl Woodmore.

Der 25-jährige Winter-Neuzugang führte auch in seinem vierten Spiel für die SG Dürkheim/Speyer gekonnt Regie, avancierte mit 25 Punkten (drei Dreier) zum Top-Scorer des Abends und behielt in vielen kniffligen Momenten Ruhe und Übersicht. Die war auch dringend nötig, denn die rund 60 Zuschauer in der kleinen Realschulturnhalle sahen durch die Bank ein packendes, gutklassiges und äußerst spannendes Spiel. Beide Teams schenkten sich nichts. Keiner konnte sich in einer Phase der Partie vorentscheidend absetzen. Als der BBC drei Minuten vor Schluss mit 80:74 in Front lag, war die Zuversicht bei den Einheimischen groß, endlich den ersten Sieg im neuen Jahr einzufahren. Doch die SG blieb dran und glich bei einer Restspielzeit von einer Minute und 33 Sekunden zum 82:82 aus. Rockenhausen war dann mit einem Korbleger erfolgreich ehe SG-Ass Jeremy Ingram mit dem letzten seiner insgesamt drei Dreier auf 84:85 stellte. Zwar hatten die Gastgeber nochmal die Chance zu punkten, doch Ingrams Distanzwurf war so etwas wie die Entscheidung zugunsten der Mannschaft von Andreas Merk. „Ich hatte keine Zweifel, dass der nicht reingehen wird“, scherzte der offensiv so starke, aber defensiv schwächelnde und zu inkonsequent agierende 25-Jährige kurz vor der Heimreise im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Drei verwandelte Freiwürfe von Matthias Grunenberg und Huso Ljcua stellten den 84:88-Endstand her. Letzterer zeigte wie Woodmore eine gute Leistung und kam auf 20 Punkte (drei Dreier). Coach Merk freute sich, einen „dreckigen Sieg“ mitgenommen zu haben, war aber mit der Vorstellung seiner Jungs nicht vollends zufrieden: „Ich dachte eigentlich, mit unserem Kader können wir die Partie heute deutlicher gestalten. Das ist uns nicht gelungen. Unser Problem war, dass wir uns dem Basketball des Gegners angepasst haben und in vielen Situationen zu schnelle Würfe genommen- und schwere Pässe gespielt haben.“ Als „Zockertruppe mit viel individueller Klasse im Eins gegen Eins“, bezeichnet der 31-Jährige die Fastbreakers und deren viele Amerikaner. Sowohl Aaron Blake, als auch Taurean Wilbon und Center Routinier Tracey Murray, die fast zwei Drittel aller BBC-Punkte erzielten, setzten sich immer wieder gut in Szene. Einer von drei Deutschen im Team ist Kapitän Jürgen Manz, der mit seinen 45 Jahren immer noch sehr gut in Schuss ist, von einer bitteren Niederlage sprach. Er gab Referee Bernd Mühle aus Mainz eine Mitschuld. „In den entscheidenden Phasen pfeift er immer gegen uns. Ich habe das Gefühl, mit diesem Schiedsrichter können wir kein Spiel mehr gewinnen.“ Für Rockenhausen wird es nach der fünften Niederlage in Serie noch einmal eng. Der erste potenzielle Abstiegsplatz ist nur zwei Punkte entfernt. SO SPIELTEN SIE SG TV Dürkheim/Speyer II: Woodmore (25 Punkte), Ljuca (20), Ingram (19), Grunenberg (12), Philip Karst (12), Eichelmann (0), Florian Karst (0), Ilg (0) Spielfilm: 3:1 (2.), 11:11 (5.), 11:18 (7.), 18:22 (10.), 29:31 (15.), 42:43 (20.), 49:50 (25.), 60:64 (30.), 73:72 (35.), 80:74 (37.), 84:88 (40.) – Beste Spieler: Blake, Wilbon, Murray, Manz – Woodmore, Ljuca, Ingram – Dreier: 3 – 9 – Freiwürfe: 21/15 - 20/15 – Mannschaftsfouls: 21 -13 – Schiedsrichter: Mühle (Mainz) / Zanin (Ludwigshafen). |fsm

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