Bad Dürkheim Spuhler: Wir stehen zu Recht da oben

Bad Dürkheim. Nach dem guten vierten Tabellenplatz in der Runde 2013/2014, das erste Jahr in der Fußball-Bezirksliga, hat sich die Mannschaft des SV 1911 Bad Dürkheim in ihrer zweiten Saison in dieser Liga bis zur Winterpause nochmals um zwei Ränge verbessert: Die Dürkheimer überwintern mit vier Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter auf dem zweiten Tabellenplatz, einem möglichen Aufstiegsrang.

Zwölf Siege, vier Unentschieden und zwei Niederlagen stehen für den SV 1911 derzeit zu Buche. Das ergibt 40 Punkte, die je hälftig zuhause und auswärts eingefahren wurden. Die Dürkheimer stiegen im August mit zwei Niederlagen in die Saison 2014/15 ein, die siegreichen Gegner waren Aufsteiger FSV Schifferstadt und Absteiger SV Gommersheim. Schon merkwürdig, dass die 1911er auch im Rückspiel, es war die letzte Begegnung vor der Winterpause, gegen die abstiegsgefährdeten Gommersheimer nach der 0:3-Niederlage in der Hinrunde und dem außerordentlich mühsamen 2:2-Remis im Rückspiel diejenige Mannschaft waren, gegen die die Dürkheimer am wenigsten ausrichten konnten. Am vierten Spieltag teilte sich der SV 1911 beim 3:3 die Punkte mit dem bis dahin stets als Sieger vom Platz gegangenen Aufsteiger DJK Eppstein. Und das, obwohl die Dürkheimer die Partie eine knappe Stunde in Unterzahl über die Bühne bringen mussten. Den nächsten „harten Brocken“, TSV Billigheim/Ingenheim, bewältigten die Kurstädter zuhause in einer spannenden Begegnung mit einem 1:0, der Siegtreffer fiel erst in der 80. Minute. Am neunten und zehnten Spieltag setzten die Dürkheimer dann zwei Glanzlichter: Ende September brachten sie Tabellenführer BSC Oppau auf dessen eigenem Platz mit einem 1:0-Auswärtssieg die erste Saisonniederlage bei. Das hatte den Effekt, dass die 1911er jetzt punktgleich hinter BSC-Verfolger TuS Schaidt auf den dritten Tabellenplatz standen. Schaidt selbst war gleich am nächsten Spieltag zu Gast in der Trift-Arena und musste mit einer 1:4-Klatsche im Gepäck wieder abreisen. Der SV 1911 hatte die Gäste damit vom zweiten Platz verdrängt und hält diesen Rang seitdem. Diese beiden Spiele zählten zu den Höhepunkten der Vorrunde. Im Dürkheimer Stadtderby schlugen die 1911er den SV Rot-Weiss Seebach anschließend mit einem 2:0, vom Lokalrivalen ASV Maxdorf, dem aktuell Tabellendritten, trennten sich die Kurstädter mit einem 1:1-Unentschieden. Der Ärger von SV-Trainer Oliver Spuhler über einen nicht gegebenen Elfmeter hält übrigens bis heute an ... Dennoch konnten die Dürkheimer bis zur Winterpause den Abstand zum dritten Tabellenrang auf fünf Punkte ausbauen. „Wir stehen zu Recht da, wo wir stehen“, unterstreicht der Dürkheimer Übungsleiter. „Der Zusammenhalt des Teams ist nicht nur auf dem Platz groß, eine solche fußballerisch gute Truppe zu trainieren macht Spaß“, so Spuhler, der die Truppe vor eineinhalb Jahren übernommen hatte. „Die Mannschaft hat vier, fünf richtig gute Spiele gemacht“, sagt Spuhler, er nennt die Duelle mit Oppau, Schaidt, Billigheim/Ingenheim und Steinfeld als Beispiele. Ein großer Teil aber sei Mittelmaß gewesen und gegen ein paar wenige Gegner, wie etwa 08 Haßloch und eben Gommersheim habe die Truppe „schlecht gespielt.“ Nach Spuhlers Meinung stehen momentan die „vier Besten der Liga oben, sie werden bis zum Ende der Saison um den Aufstieg mitspielen“. Dass Dürkheim vielleicht sogar die Meisterschaft holen kann, schließt Spuhler nicht aus. Allerdings wird Marcus Lerps mit seinem Weggang eine schwer zu schließende Lücke beim SV 1911 hinterlassen. „Ich habe aber geahnt, dass Lerps mit Andreas Schröck zum FV Freinsheim geht“, so Spuhler. Der Stürmer habe dort das Fußballspielen gelernt. Am 21. Januar ist wieder Trainingsbeginn. (mkö)

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