Bad Dürkheim SKG Grethen wittert Morgenluft

Bad Dürkheim. Die SKG Grethen wittert Morgenluft: Mit dem 31:20-Erfolg (15:12) haben die Dürkheimer ihre Chance auf den Klassenerhalt in der Handball-A-Klasse bewahrt und schöpfen neue Hoffnung.

„Ein extrem schwerer Stein ist mir da vom Herzen gefallen, dieses Spiel hatte eine sehr große Bedeutung. Bei einer Niederlage hätten wir für die B-Klasse planen können.“ Dies waren die ersten Worte von SKG-Trainer Gabor Tüdös unmittelbar nach dem Schlusspfiff. In der Tat wäre bei einer Niederlage gegen den Mitabstiegskonkurrenten Ruchheim der Klassenerhalt praktisch nicht mehr zu schaffen gewesen. Doch die Grethener Mannschaft bewies, dass die Aufwärtstendenz der vergangenen Wochen anhält und war auf den Punkt eingestellt. Die Hypothek der Fünf-Tore-Niederlage aus dem Hinspiel wurde außerdem mehr als nur egalisiert. Das Spiel begann auf beiden Seiten unheimlich schnell, beide Abwehrreihen fanden kaum in die Begegnung, nach knapp zehn Minuten stand es schon 7:7. Grethen gelang es zuerst, sich in der Abwehr besser auf den Gegner einzustellen und so gelang dann auch ein kurzer Zwischenspurt zur 10:7-Führung. Diesen Drei-Tore-Vorsprung konnte die SKG letztendlich auch in die Kabine retten. Nach der Halbzeitpause versuchte es Tüdös dann mit einer taktischen Umstellung. Diese zeigte rasch Wirkung, denn die SKG konnte sich im Kellerduell nun einen deutlichen Vorsprung erspielen. Zwar gelang den Gästen, die sich mit aller Kraft gegen eine Niederlage und den wohl damit zusammenhängenden Abstieg wehrten, der Anschluss auf eine Fünf-Tore-Differenz, der Abstiegskampf schien wieder ausgeglichen. Doch nun schlug die Stunde des Geburtstagskindes Jan van der Koelen: Er rannte nun Konter für Konter und riss seine Mannschaft förmlich mit in einen wahren Siegestaumel. Als er zum 27:20 vorlegte, waren alle Dämme gebrochen. Ruchheim ergab sich nun sein Schicksal und Grethen erhöhte trotzdem abermals das Tempo. Tüdös meinte später: „Dies ist kein Zufallsergebnis, es deutete sich bereits in den letzten Wochen an.“ Vor dem Lokalderby hat die HSG zwar die besseren Karten, doch das Hinspiel ging mit 28:27 an die SKG. Für die SKG spielten Fleischer, Werner-Nalbach – Spiegel, van der Koelen (je 6), Ireland (5/2), Flatt, Gramzow (je 4), Jamin (3), Aupperle (2), Conrad (1), Berndt, Dietrich, Neuner. (mzn)

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