Bad Dürkheim Sieg in letzter Sekunde

Das war ein Wimpernschlag-Sieg: In der 93. Minute schoss Seebachs Neuzugang Felix Mohr nach Freistoß das 3:2 und sicherte den Hausherren damit die drei Punkte, nachdem sie in der Pause 0:2 hinten gelegen hatten. Insgesamt ging der Sieg aber durchaus in Ordnung.

Nichts von dem, was der Seebacher Trainer vor dem Spiel mit auf den Weg gegeben hatte, setzten die Hausherren in den ersten 20 Minuten um. Man wollte den Gegner von Anfang an unter Druck setzen, frühzeitig stören und zu langen Bällen zwingen, davon war in der Anfangsphase praktisch nichts zu sehen und Seebach kassierte nach einem schönen Gäste-Angriff das 0:1. Man hatte den Torschützen sträflich frei zum Schuss kommen lassen. Seebach verlor immer wieder den Ball und baute Altdorf/Böbingen damit auf. Nach etwa 20 Minuten fand Seebach dann besser ins Spiel und hatte jetzt Vorteile. Nach einem Eckball scheiterte Dominik Euler am bestens aufgelegten Gästetorhüter Marc Mattern. Er „spuckte“ den Seebachern in dem Spiel noch einige Male mit seinen Paraden in die Suppe. Allein in der ersten Hälfte vereitelte er drei Seebacher „Hundertprozentige“. Einen Freistoß aus etwa 18 Metern setzte Mohr knapp über das Gästetor. Nach einem Seebacher Konter brannte es im Gästestrafraum lichterloh, man brachte das Leder mehrfach einfach nicht unter. Ein vom Torhüter vereitelter Freistoß von Pascal Beyer läutete einen Gästekonter ein, an dessen Ende das 2:0 für Altdorf/Böbingen stand. Gleich nach dem Wiederanpfiff scheiterte Sergen Gülay nach einem Beyer-Freistoß auch wieder am Torhüter. Jetzt erst setzte Seebach Altdorf/Böbingen richtig unter Druck und der 1:2-Anschluss – Schwindinger erzielte den Treffer im Nachschuss – setzte bei Seebach weitere Kräfte frei. In der 79. Minute war Dominik Euler im gegnerischen Strafraum auf engstem Raum einfach nicht vom Ball zu trennen, außer per Foul. Beyer verwandelte den Strafstoß sicher zum 2:2-Ausgleich. Während die Gäste immer nervöser wurden, kämpften die Hausherren wie die Löwen. Die Belohnung gab’s in der Nachspielzeit: Mohr stand beim Freistoß von Alexander Abel goldrichtig und köpfte den Ball ein. „In der ersten Hälfte haben wir den Gegner zum Tore schießen eingeladen und selbst drei klare Einschussmöglichkeiten nicht genutzt. In der zweiten Hälfte waren wir wirklich das eine Tor besser als Altdorf/Böbingen“, bilanzierte Beck nach dem Schlusspfiff. (mkö)

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