Bad Dürkheim Sicherer Schulweg, weniger Elterntaxis

91-94285558.jpg

In zwei neuen Arbeitskreisen können die Bürger von Weisenheim am Berg künftig an der Gestaltung ihres Dorfes mitarbeiten: So sind Ideen zu alternativen Bestattungsformen sowie zu mehr Sicherheit für Schulkinder gefragt.

Einmütige Zustimmung über alle Fraktionen hinweg bekam im Gemeinderat am Mittwochabend der SPD-Antrag, eine Arbeitsgruppe zur Erstellung eines Schulwegeplans zu gründen. In Zusammenarbeit mit den Schulen, der Verwaltung, Eltern, Schülern und auch der Polizei soll so für mehr Verkehrssicherheit für die Schulkinder gesorgt werden. Ziel ist ein Faltblatt, in dem die sichersten Schulwege auf einer Karte verzeichnet und mit Texten ergänzt werden, in denen etwa auf Gefahrenstellen, as das richtige Verhalten im Straßenverkehr oder auch in oder an Bussen hingewiesen wird. Nicht zuletzt hofft man auch, dass künftig mehr Kinder zu Fuß in die Schule gehen und weniger „Elterntaxis“ unterwegs sind. Die Arbeitsgruppe sollte auch Maßnahmen für sichere Schulwege wie Fußgängerüberwege oder auch bessere Beleuchtung von Wegen erarbeiten, erläuterte Jürgen Menge (SPD). Grundsätzlich hätten die „Gelben Füße“, die auf eine Elterninitiative hin schon vor Jahren auf die Gehsteige gemalt wurden, um Kindern den sichersten Schulweg zu weisen, offenbar gewirkt, stellte Ortsbürgermeister Joachim Schleweis fest. Aus den vergangenen fünf Jahren nämlich seien der Polizei keine Schulwegunfälle in Weisenheim bekannt. Dass aber fast alle der letztes Jahr registrierten 30 Verkehrsunfälle in Leistadter-, Haupt-, Bobenheimer- und Neumayerstraße passiert seien, wie Menge zuvor in einer Grafik erläutert hatte, zeige deutlich, dass es bessere Schulwege als die Durchgangsstraße gebe. Eine erste Verbesserung konnte Schleweis bereits ankündigen: Nachdem der 2016 über Nacht illegal aufgemalte Zebrastreifen vor den Schulen, der auch der Anlass für die SPD-Initiative gewesen war, wieder habe entfernt werden müssen und ein legaler Überweg von der Verbandsgemeinde abgelehnt worden sei, werde nun dort, wo üblicherweise die Elterntaxis warteten, per Zickzacklinien das Halten untersagt und den Schulkindern so das Überqueren der Straße erleichtert. weiterer Artikel Seite 2 Arbeitskreise Bürger, die im Arbeitskreis „Alternative Bestattungsformen“ mitarbeiten möchten, können sich bei Joachim Schleweis melden. Diejenigen, die am Arbeitskreis „Schulwegeplan“ interessiert sind, bei Jürgen Menge. |ktx

x