Bad Dürkheim Schröck hat die Qual der Wahl

«FREINSHEIM/WEISENHEIM AM SAND.» Die erste Rückrundenniederlage hat Fußball-Bezirksligist FV Freinsheim weggesteckt. Am Sonntag, 15.15 Uhr, soll das Team beim ASV Maxdorf seinen Weg fortsetzen.

„Wir waren alle sehr enttäuscht, dass es uns nicht vergönnt war, in Büchelberg einen Punkt zu holen. Die Mannschaft hat aber im Training den Ärger über die beiden späten Gegentore in viel positive Energie umgesetzt“, sagt FVF-Trainer Andreas Schröck mit Blick auf die seit Wochen hohe Beteiligung an den Übungseinheiten und den daraus zwangsläufig entstehenden Konkurrenzkampf, der sich leistungsfördernd auswirkt. Das soll sich auch beim ASV Maxdorf auszahlen. Dort will der Coach wieder offensiver agieren lassen als er das am Ostermontag in Büchelberg tat. Da musste das mit Stammspielerpotenzial ausgestattete Trio Mustafa Odak, Noras Gula und Konrad Berndl aus taktischen Gründen auf die Bank. „Gut möglich, dass ich da wieder etwas ändere“, lässt sich Schröck nicht in die Karten schauen. Zudem scharren Enrico Hinz und Sven Dauth, die in Büchelberg fehlten, weil sie arbeiten mussten, ebenso mit den Hufen wie der genesene Nils Nebel oder der ehemalige Maxdorfer Tobias Hoffmann. Sicher verzichten muss Freinsheim auf Osman Sanli, dessen Muskelverletzung sich als langwieriger erweist als zunächst vermutet. Hinter dem Einsatz von Nico Schubert, den eine Reizung im Knie plagt, steht ein Fragezeichen. Außerdem musste Sebastian Schmidt das Mittwochtraining wegen Leistenproblemen abbrechen. Beide sollte aber einsatzfähig sein. „Wir müssen den ASV unter Druck setzen, ständig beschäftigen und Torchancen erspielen“, fordert Schröck. Mit einem Sieg wäre das Thema Abstiegskampf wohl erledigt. Maxdorf ist vom Verletzungspech verfolgt und spielte beim 0:1 gegen VTG Queichhambach mit dem letzten Aufgebot. Neuling SV Weisenheim erwartet am Sonntag, 15 Uhr, den Tabellenneunten SV Südwest Ludwigshafen, der gegen den Abstieg kämpft, aber eine hohe individuelle Klasse vorweisen kann. Mit dem Ligaverbleib muss sich der SVW nicht mehr auseinandersetzen, die Planung ist auf eine Saison in der A-Klasse ausgerichtet. „Es ist wichtig, dass ein Zerfall verhindert wird, auch wenn es uns knüppeldick trifft“, spielt Trainer Günther Golfier auf die jüngste Hiobsbotschaft an. Torjäger Rainer Stork, der trotz der misslichen Lage des SVW zwölfmal getroffen hat, droht wegen einer Wadenverletzung auszufallen. „Rainer ist nicht zu ersetzen“, betont Golfier. Sein Fehlen hätte auch deswegen Folgen, weil bei Daniel Schattner, der nach seiner Kopfverletzung genäht wurde, die Fäden gezogen werden, weshalb er vermutlich ausfallen wird. Wie Golfier berichtet, macht sich der neue Trainer Frank Lieberknecht schon mal ein Bild von der Truppe. „Er ist oft da, lernt die Spieler kennen und führt Gespräche. Vor allem sieht er, woran es hapert“, sagt der 75-jährige Coach, der dem SVW erhalten bleibt, aber dann eher im Hintergrund, quasi in der zweiten Reihe, arbeiten wird. Erfreulich ist, dass der Großteil des Teams zusammenbleibt, was dafür spricht, dass es keinen Zerfall geben wird. Nach einer verkorksten Runde kann sich jeder rehabilitieren.

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