Bad Dürkheim Patrick Bauers Hattrick

Bad Dürkheim. Einen ungefährdeten 4:0-Heimsieg erkämpfte SV Rot-Weiss Seebach II in der B-Klasse gegen SV Herta Kirrweiler. SV 1911 unterlag TV Ruppertsberg kurz vor dem Schlusspfiff unglücklich mit 2:3. Im ersten Saisonspiel hatte FV Freinsheim II mit 3:5 das Nachsehen gegen ASV Mörsch.

Seebach dominierte die Partie gegen einen hart kämpfenden, aber überforderten Gegner von Anfang an. Während die Gäste über die 90 Minuten Spielzeit zu keiner einzigen zwingenden Möglichkeit kamen, erarbeitete sich Seebach in regelmäßigen Abständen Torchancen, die Rot-Weiss allerdings eine halbe Stunde lang nicht zu nutzen wusste. Patrick Bauer brach nach Flanke von Tobias Brust den Bann mit dem 1:0. Nach einem Angriff über die linke Seite landete das Leder im Strafraum wieder bei Bauer - 2:0. Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff verwandelte Bessart Mehmeti einen Strafstoß zum 3:0. Die Vorlage für Bauers dritten Treffer an diesem Tag zum 4:0 kam von Deniz Keles. „Ein hochverdienter Sieg für uns“, bilanzierte Spielberichterstater Stefan Brodhag, der gemessen an der Seebache Dominanz und der Anzahl der Möglichkeiten eigentlich höher hätte ausfallen müssen. „Der Schiedsrichter hat in dem Spiel eine Superleistung gezeigt, bis auf die 88. Minute“, kritisierte Dürkheims Trainer Sven Böhler. Seiner Ansicht nach war nämlich das Ruppertsberger 3:2 „klar abseits“. Die Hausherren gingen früh in Führung, als ein gar nicht als Torschuss gedachter Ball immer länger wurde und am Ende zum 1:0 im Dürkheimer Tor einschlug. Die Gäste kamen danach besser ins Spiel, und Neuzugang Jilani Smaali traf mit dem Pausenpfiff zum verdienten Ausgleich. Nach der Pause gingen die Gäste durch Markus Henel 2:1 in Führung (70.), das die Hausherren acht Minuten später wieder egalisierten. Ruppertsberg überlief die Abwehr mit einem langen Ball auf der Außenbahn, ein Spieler legte quer in den Dürkheimer Strafraum – 2:2 (78.). Ruppertsberg operierten viel mit langen Bällen, SV 1911 brachte spielerische Vorteile mit, Chancen spielten sich beide Mannschaften heraus. „Ein Spiel auf Messers Schneide, schade, dass ein Abseitstor den Ausschlag gegeben hat“, zog Böhler seine Bilanz der Partie. Freinsheim versuchte aus einer sicheren Abwehr heraus nach vorne zu spielen, das gelang in der ersten Hälfte gut. Nach der Mörscher 1:0-Führung (17.) konterte Freinsheim II zweimal erfolgreich und ging durch ein Traumtor von Joachim Rau (26.) und danach durch Jerome Lehmann (30.) 2:1 in Führung. Unglücklich, dass die Hausherren die Führung mit dem Pausenpfiff egalisieren konnten. Kurz nach dem Wiederanpfiff bekam Freinsheim einen Elfmeter zugesprochen. Nach Meinung von FVF II-Trainer Holger Kaufmann hätte der Mörscher Torhüter bei der Gelegenheit die Gelb-Rote Karte bekommen müssen, er war nämlich schon mit Gelb belastet. Pascal Damböck verwandelte zum 3:2. Nachdem Philipp Reibold und Patrick Kaufmann im Mittelfeld ausgewechselt werden mussten, stimmte die Zustimmung nicht mehr, Freinsheim kassierte zwei Tore zum Ausgleich. Der FV lockerte darauf die Abwehr und kassierte mit dem Schlusspfiff noch das 5:3. (mkö)

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