Bad Dürkheim Online-Abstimmung: RW Seebach will Preisgeld von 10 000 Euro gewinnen

Flutlicht bei RW Seebach soll modernisiert werden.
Flutlicht bei RW Seebach soll modernisiert werden.

Über die Internet-Plattform vereinsleben.de können sich Sportklubs im Wettbewerb „Vereine des Monats“ präsentieren. Jedermann kann täglich für seinen Verein online ein Votum abgeben. Wer die meisten Stimmen auf sich vereinigt, gewinnt 10.000 Euro, die er für ein Projekt einsetzen kann. Eine verlockende Perspektive, auch für Rot-Weiss Seebach.

Die Teilnahmebedingungen sind einfach. Aus allen im gesamten Aktionszeitraum eingehenden Bewerbungen werden pro Kalendermonat fünf Vereine als Kandidaten ausgewählt und auf www.vereinsleben.de und in der vereinsleben.de-App vorgestellt. Die Konkurrenten der Seebacher sind das Turn-Team Sickingen, Borussia Neunkirchen, der SV Bohnental Scheuern und der Turnverein Ockenheim. Unter diesen Vereinen wird per Abstimmung ein „Verein des Monats“ ermittelt. In dem Fall für den Juli 2020. Vom ersten bis zum letzten Tag des Monats kann abgestimmt werden.

Stimmen müssen nicht nur einem Verein gegeben werden

Stimmberechtigt sind alle auf www.vereinsleben.de oder über die vereinsleben.de-App registrierten Nutzer, die zum Zeitpunkt der Stimmabgabe über 16 Jahre alt sind. Jede stimmberechtigte Person kann pro Tag eine Stimme vergeben. Die Stimmen müssen nicht auf denselben Verein vereint werden, sondern können auch für verschiedene Vereine vergeben werden. Derjenige Verein, der am Ende des jeweiligen Kalendermonats im Aktionszeitraum die meisten Stimmen bekommen hat, gewinnt und wird „Verein des Monats“. Die Seebacher haben bereits im April des vergangenen Jahres an diesem Gewinnspiel teilgenommen, sind aber nur Zweiter geworden. Jetzt unternimmt der Klub einen weiteren Anlauf. Wer registrieren ist, kann bis zum 31. Juli für die Rot-Weissen sein Votum abgeben.

Im Internet werden die Projekte der einzelnen Vereine beschrieben.

RW Seebach will Flutlicht umrüsten

Bei Rot-Weiss geht es unter dem Schlagwort „Licht für die Zukunft“ um die Umrüstung der Flutlichtanlage. Da wären 10.000 Euro ein warmer Regen und willkommener Zuschuss. „Gerne würden wir die Flutlichter auf LED umstellen, um Stromkosten zu sparen und gleichzeitig auch noch etwas für die Umwelt zu tun“, sagt Seebachs Vorsitzender Volker Werkle. Diese Umrüstung war eigentlich für dieses Jahr geplant, doch dann kam die Corona-Pandemie mit all ihren Auswirkungen.

„Vermutlich brechen uns für das ganze Jahr die kompletten Einnahmen weg“, befürchtet Werkle. Dieses Jahr werden keine Weinfeste wie der Wurstmarkt oder das Stadtfest stattfinden können, bei denen die Rot-Weissen in der Vergangenheit mit Ständen vertreten waren. Auch das Fußballcamp kann nicht durchgeführt werden. Auf die Erlöse aus diesen Veranstaltungen ist ein Verein wie Rot-Weiss Seebach angewiesen. Doch sie fallen jetzt weg. „Große Rücklagen haben wir nicht“, verdeutlicht der Vereinschef. Da aber der Verein neun Jugendmannschaften, eine erste und zweite Garnitur im Spielbetrieb hat, ist das Flutlicht wichtig und wird gerade in den Herbst- und Wintermonaten sehr häufig genutzt.

60 Prozent Stromkosten könnten gespart werden

„Die jährlichen Stromkosten betragen zwischen 6000 und 7000 Euro. Mit der Umstellung auf LED-Lampen können wir ungefähr 60 Prozent einsparen“, informiert Werkle. Kalkuliert wird mit Kosten in Höhe von etwa 15.000 bis 20.000 Euro für die Umrüstung, abzüglich der staatlichen Förderung. In fünf bis sechs Jahren hätten sich die Kosten amortisiert. Hinzu komme noch der in den Sportförderrichtlinien festgelegt Zuschuss von den Kommunen. Dazu wird der Verein wohl einen Antrag stellen.

Stadt Bad Dürkheim beschäftigt sich mit Umstellung auf LED

Wie Werkle weiter ausführte, habe er die Information bekommen, dass die Stadt Bad Dürkheim ein Konzept erarbeitet, das sich mit der Umstellung von Sportanlagen auf LED befasst. Die Seebacher Flutlichtanlage mit ihren sechs Masten könnte zusätzlich noch mit Lampen ausgestattet werden, die für eine bessere Ausleuchtung der Strafräume sorgen. „Geprüft werden muss allerdings auch die Elektroverkabelung in der Erde, denn die Anlage steht schon relativ lange“, räumt Werkle ein. Der Vorsitzende berichtet, dass die Aktion auch schon die ganz Kleinen erfasst hat. So habe ihm ein Jugendspieler mit feierlicher Miene mitgeteilt, dass er seine Oma auffordern werde, sie solle für Rot-Weiss abstimmen. Zur Nachahmung empfohlen.

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