Bad Dürkheim Niederlagen ohne Bedeutung

«BAD DÜRKHEIM/FREINSHEIM.» In der Fußball-Bezirksliga haben der FV Freinsheim und Rot-Weiss Seebach ihr letztes Saisonspiel verloren. Die Niederlagen waren allerdings bedeutungslos, da die Runde für die beiden Mannschaften schon gelaufen war.

RW Seebach – TSG Deidesheim 1:2.

„Deidesheim war richtig heiß, sie wollten ihre minimale theoretische Chance nutzen, in der Liga zu bleiben“, sagte der Seebacher Coach Roland Beck. Sein Team war von der Aggressivität und der Härte der Deidesheimer überrascht und sichtlich beeindruckt, wehrte sich aber. Nico Knörzer hatte auf Vorarbeit von Pascal Beyer und Patrick Bauer die beiden ersten guten Chancen der Gastgeber, traf aber einmal die Latte und schoss beim zweiten Mal über den Kasten. In der ausgeglichenen ersten Halbzeit waren die Gäste effektiver. Ihre erste Möglichkeit nutzten sie zum Führungstor und profitierten dabei von einem Stellungsfehler der Rot-Weissen (8.). Die zweite Gelegenheit der TSG machte Seebachs Torhüter Sven Seidenspinner zunichte. Im zweiten Abschnitt der leidenschaftlich geführten und intensiven Partie ließen die Deidesheimer kein bisschen nach. Nach wiederholtem Foulspiel sah einer ihrer Akteure die Gelb-Rote Karte (56.). Doch auch in Unterzahl blieb die TSG gefährlich. Nach einem Ballverlust der Platzherren führte ein Konter zum 0:2 (65.). Seebach war zwar drückend überlegen, konnte aber mit der Überzahl zunächst nicht viel anfangen. Erst nach dem Anschlusstor von Beyer nach Querpass Knörzers (78.) schien die Partie zu kippen. Doch Beyer traf in der Endphase die Latte und der eingewechselte Bastian Keßler scheiterte am Deidesheimer Schlussmann. In der letzten Minute schoss Nils Pfirrmann noch ein Tor, stand dabei aber in Abseitsposition. „Wir haben zum Schluss gegen einen hoch motivierten Gegner noch eine ordentliche Leistung abgeliefert“, resümierte Beck. SG Steinfeld – FV Freinsheim 3:1. Die Partie verlief über weite Strecken ausgeglichen. Steinfeld siegte, weil die SG vor des Gegners Tor die größere Effektivität aufwies. Als Freinsheim in der Vorwärtsbewegung den Ball verlor, schalteten die Südpfälzer schnell um und gingen mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck in Führung (11.). Kaum war wieder angespielt, da baute die SG die Führung aus. Einen zu kurz geratenen Rückpass von Sascha Schmitt zu Torwart Sebastian Müller erlief sich ein Steinfelder und erzielte das 2:0 (12.). Die Gäste starteten einige gute Angriffe und kamen zu Chancen. „Mal war der Abschluss schlecht, mal kam er zu spät oder der finale Pass kam nicht beim Mitspieler an“, listete FVF-Trainer Andreas Schröck Gründe auf, warum Freinsheim nicht zum Erfolg kam. Einzige Ausnahme war das Anschlusstor, das Tobias Hoffmann mit einem direkt verwandelten Eckball erzielte (35.). Nach der Pause erhöhten die Gäste das Risiko, doch die Platzherren verteidigten die Führung. „Insgesamt waren wir nicht zwingend genug und mitunter zu unkonzentriert“, erklärt der Coach. Immer wieder brachte ein Akteur der Gastgeber einen Fuß dazwischen. In der Schlussphase öffneten die Blau-Weißen die Deckung, um wenigstens noch zu einem Remis zu kommen. Doch der letzte Wille und der letzte Biss fehlten. So erzielte Steinfeld nach einem Konter mit einem Schuss aus 18 Metern noch einem Treffer zum 3:1-Endstand (85.). Trotz der Niederlage war die Stimmung auf der Rückfahrt im Bus gut. „Alle waren erleichtert, dass die lange Saison jetzt zu Ende ist“, konstatierte Schröck.

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