Bad Dürkheim Mutter: Sind immer noch ganz gut aufgestellt

Bad Dürkheim. Der dritte Nichtaufstieg in die B-Klasse hatte Folgen, einige Spieler haben den FC Leistadt am Ende der vergangenen Saison verlassen. Trainer Hartwig Mutter: „In der Breite sind wir nicht mehr so gut besetzt wie in der vergangenen Saison, aber trotz des Umbruches in der Mannschaft sind wir immer noch ganz gut aufgestellt.“

Ioannis Kyriakis, Andy Fath und Kanar Gula suchen jetzt beim SV Obersülzen eine neue sportliche Herausforderung. Mutter kann es ihnen nicht verdenken: „Vom Kader und von unserem Aufwand her war der dritte Platz in der Endabrechnung eine Riesenenttäuschung.“ Die Trennung erfolgte freundschaftlich. Ein wichtiger Neuzugang, Serdal Cakir, kam erst auf den letzten Drücker zum FC Leistadt. Sein Bruder Serkan spielt seit der Winterpause für den FCL, beide sind gute Offensivspieler, Mutter hofft auf sie als Torgaranten. Serdal, laut Mutter ein Offensiv-Allrounder, wurde mit 15 Treffern beim TV Gönnheim nach der Winterpause erfolgreichster Torschütze. Zuvor hatte er für TuS Wachenheim in der B-Klasse bereits zwölf Mal getroffen. Mit der Verpflichtung von Torhüter Michael Dick bekommt der langjährige Keeper der Leistadter, Kevin Uhrig, einen Wunsch erfüllt: Er darf endlich im Feld spielen und zwar im Offensivbereich. Neuzugang Deniz Demir ist laut Trainer ein Talent mit Potenzial. Die anderen Neuzugänge kann Mutter noch nicht recht einordnen. Weil die Wechsel alle recht spät über die Bühne gegangen sind, liegt Leistadt in der Vorbereitung ein wenig zurück. „Es könnte sein, dass unsere ersten Spiele noch etwas holprig sind“, vermutet Mutter. Trotz der Abgänge verfügt der Trainer immer noch über einen Kern von guten Fußballern in mehr als Mannschaftsstärke. Er ist sicher, dass seine Elf „an einem normalen Tag“ jeden Konkurrenten aus der C-Klasse schlagen kann. Fehim Pilavdzic soll wie gehabt das Leistadter Mittelfeld ordnen. Der neue Mannschaftskapitän Stefan Krapp soll die Abwehr zusammenhalten. Sportliches Ziel der Leistadter ist ein Platz unter den ersten Fünf der C-Klasse Rhein-Mittelhaardt West. Zweite Mannschaften gibt es hier nicht mehr, dafür völlig unbekannte Gegner wie Weidenthal und Elmstein, aber auch Derby-Gegner wie Gönnheim und Ellerstadt. Spielleiter Roland Gebelein erwartet interessante Begegnungen: „Weil sich die Mannschaften vermutlich alle auf ähnlichem Niveau bewegen und der Aufstieg schwerer wird.“ Wie schwer es ist, Fußballer für einen Hartplatz wie den Leistadter zu begeistern, hat Vereinsvize Matthias Hoffer gerade wieder erlebt. Seiner Aussage zufolge plant der Verein im kommenden Jahr die Anlage eines Naturrasenplatzes: „Kunstrasen ist zu teuer, die Kosten kann ein so kleiner Verein wie der FC Leistadt nicht stemmen.“ (mkö)

x