Bad Dürkheim Landkreis plant ohne Gewinnausschüttung der Sparkasse Rhein-Haardt

Die Sparkasse Rhein-Haardt mit Sitz in Bad Dürkheim.
Die Sparkasse Rhein-Haardt mit Sitz in Bad Dürkheim.

Der Landkreis Bad Dürkheim plant in seinem Haushalt von 2023 erstmals keine Gewinnausschüttung der Sparkasse Rhein-Haardt ein. In den vergangenen Jahren bekam der Landkreis – neben den Städten Neustadt und Frankenthal einer der kommunalen Träger des Kreditinstituts – regelmäßig Beträge von rund einer Million Euro. Im vergangenen Jahr waren dies nach Angaben der Kreisverwaltung 750.000 Euro.

Laut Jürgen Hisgen, Ressortleiter Unternehmens- und Vertriebssteuerung bei der Sparkasse Rhein-Haardt, entscheide der Verwaltungsrat mit den darin sitzenden kommunalen Trägern erst im Sommer darüber, ob Gewinne der Bank an die kommunalen Haushalte ausgeschüttet werden oder in die Sicherheitsrücklage der Bank fließen. Grundlage für diese Entscheidung sei der Jahresabschluss der Sparkasse für das Jahr 2022.

Überdurchschnittliches Kreditgeschäft

Dieser werde geprägt sein von einem überdurchschnittlichen Kreditgeschäft, so Hisgen. Dieses Kreditgeschäft müsse jedoch mit einer hohen Eigenkapitalquote abgesichert werden. Das Eigenkapital könne erzielt werden, in dem Gewinne in die Sicherheitsrücklage der Bank zurückgeführt würden. Dadurch könne die Bank Eigenkapital für neue Kredite im Jahr 2023 hinterlegen und damit auch entsprechende Forderungen der Finanzaufsicht Bafin erfüllen. Um weiteres Kreditwachstum im nächsten Jahr nicht zu behindern, sei es deshalb wichtig, das Eigenkapital im Blick zu behalten. Verzichteten die Träger auf eine Gewinnausschüttung, habe die Sparkasse größeren Handlungsspielraum für ihr Kreditgeschäft.

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